ADAC GT Masters·10.5.2011

Die Äbte haben Lust auf mehr

So war es der 3,645 Kilometer lange Kurs, auf dem ABT Sportsline 1999 seinen ersten Sieg überhaupt erzielte: Christian Abt und Kris Nissen feierten einen Doppelsieg und legten den Grundstein zum späteren Gewinn der STW-Meisterschaft.

2011 sind die Vorzeichen anders: Mit seinen vier "Young Guns" will der heutige Teamchef Christian Abt im ADAC GT Masters nachlegen und um die Tabellenspitze kämpfen. Mit Podiumsplätzen hatten Christer Jöns und Jens Klingmann beim Auftakt in Oschersleben einen guten Saisonstart erwischt. Luca Ludwig und Christopher Mies verpassten im zweiten Audi R8 LMS den Schampus nur knapp. "Jetzt wollen wir oben dranbleiben, weiter punkten und wieder aufs Podium fahren", sagt Abt.

Im Vorjahr feierten Mies und Ludwig auf dem Sachsenring ihren ersten Saisonsieg und kämpften fortan bis zum letzten Rennen um den Titel - die Berg-und-Tal-Bahn liegt also Auto und Piloten gleichermaßen. Und noch etwas motiviert die vier Rennfahrer: Mit einem Erfolg könnten sie sich auf ihre Art bei Mechanikern und Ingenieuren bedanken, die die arg ramponierten Sportwagen nach den ersten Rennen in Nachtschichten wieder aufgebaut haben. "Das bleibt bei einem rangelnden Starterfeld mit 40 Autos einfach nicht aus", weiß Christian Abt.

Vizemeister Mies stimmt in den Tenor seines Teamchchefs ein: "Wir wollen holen, was uns in Oschersleben verwehrt blieb: einen Sieg. Wenn wir am Sachsenring von übermotivierten Konkurrenten in Ruhe gelassen werden, stehen die Chancen auf unseren ersten Saisonsieg nicht schlecht."