ADAC GT Masters·16.3.2011

Dominik Baumann: Karriereziel Sportwagen

Während viele seiner ehemaligen Konkurrenten aus der ADAC Formel Masters von einer Karriere im Formelsport bis hoch zur Formel-1 träumen, hat der 18-jährige Österreicher Dominik Baumann ein anderes Ziel vor Augen: Der Nachwuchsrennfahrer steigt in dieser Saison mit einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 in das ADAC GT Masters ein und stellt sich der überwiegend erfahrenen Konkurrenz.

Nach einer erfolgreichen Karriere im Kartsport steigen Sie nach nur zwei Jahren im Formelsport nun in das ADAC GT Masters ein. Was ist mit dem Ziel Formel 1?

Dominik Baumann: Man muss realistisch bleiben, weshalb wir uns entschieden haben, die andere Richtung im Motorsport zu wählen. Ich sehe im Sport- und Tourenwagensport mehr Möglichkeiten, meine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Nach den ersten Testfahrten 2010 wusste ich dann sofort, dass dies die richtige Entscheidung war.

Gab es seit dem ersten Roll-out mit dem neuen SLS AMG GT3 bereits weitere Testfahrten?

Dominik Baumann: Nein leider nicht. Doch schon ab dem 17. März geht es endlich los.

Der Formel ADAC powered by Volkswagen verfügt über 145 PS bei einem Mindestgewicht von 570kg. Der SLS leistet ca. 550 PS, wiegt 1350kg und hat natürlich ein geschlossenes Cockpit. Obwohl Sie bisher schon ein paar sehr erfolgreiche Gastrennen in der Mini Challenge gefahren sind, dürfte der Unterschied in Sachen Performance ziemlich groß sein?

Dominik Baumann: Natürlich gibt es gewaltige Unterschiede in Sachen Leistung und Gewicht, doch man muss mit jedem Fahrzeug, egal ob Formel oder GT, schnell sein.

Das ADAC GT Masters hat sich zu einer hochkarätig besetzten und populären Sportwagenserie entwickelt. Wenn am 25. April in der Motorsport Arena Oschersleben die Startampel erlischt, sind die meisten Konkurrenten erfahrene Sportwagenpiloten. Ist der Druck da nicht sehr hoch?

Dominik Baumann: Ein gewisser Druck lastet auf jedem. Eigentlich bin ich bis jetzt sehr gelassen und freue mich schon auf die Zweikämpfe mit den 'Alten Hasen'.

Sie starten für das Team Heico Motorsport. Wie kam der Kontakt zustande und welche Erfahrungen gibt es bereits in der Zusammenarbeit?

Dominik Baumann: Mein Vater, der auch mein Manager ist, stellte das ganze auf die Beine und ich bin überzeugt, dass er die richtige Wahl getroffen hat. Ich stehe in engem Kontakt mit dem Team und bin sehr erfreut, wie professionell und zielstrebig bei Heico gearbeitet wird.

Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Saisonauftakt. Was steht bis dahin auf dem Plan?

Dominik Baumann: Unzählige Testkilometer mit dem neuen SLS und viele sportliche Aktivitäten, damit wir zum Saisonstart bestens gerüstet sind.