Christopher Haase, der ADAC GT Masters-Champion 2007, kehrt nach einem Jahr in der FIA GT1-WM in die "Liga der Traumsportwagen" zurück. Im freien Training reihten sich Haase und Simonsen noch in die Spitzengruppe ein, doch die enorme Verkehrsdichte und zahlreiche Gelbphasen in den zwei angesetzten Qualifyings verweigerte den Phoenix-Piloten die vorgelegten Zeiten abzurufen. Andreas Simonsen qualifizierte sich auf Startposition 18 im ersten Rennen am Sonntag. Christopher Hasse setzte den Audi in seinem Zeittraining auf den 16 Startplatz für das Rennen am Ostermontag.
"Im Qualifying sollte eigentlich die Leistung widergespiegelt werden und nicht, ob man Glück hat, eine freie Runde zu bekommen, oder nicht. Mein Vorschlag wäre, das Feld in zwei Gruppen einzuteilen", sagte der wie seine Fahrer enttäuschte Teammanager Dirk Theimann. "Wir haben gesehen, dass bei dieser Leistungsdichte mindestens Startplatz 10 wichtig ist, um vorne mitzufahren."
Beim Start zum erste Rennen, der wider aller Erwartungen ohne große Zwischenfälle ablief, und in der anschließenden ersten Runde machte Simonsen ein paar Plätze gut und schob sich auf Rang 14. Bis zum Fahrerwechsel ließ er zwei weitere Gegner hinter sich. Simonsen übergab Christopher Haase den Audi beim Boxenstopp auf Platz 12. Der Halt dauerte länger als geplant und Haase verlor wertvolle Zeit. Der 23-Jährige zankte in seiner Hälfte mit Michael Ammermüller (Porsche 911 GT3 R) und ging mit Rang 10 inklusive Punktgewinn vor dem a-workx-Porsche über die Ziellinie.
Im zweiten Rennen machte Startfahrer Christopher Haase gleich zehn Plätze gut und steuert auf der sechsten Position liegend die Box an. Doch wieder gab es Verzögerungen beim Fahrerwechsel. Probleme beim Angurten verwiesen Simonsen nach der Fahrzeugübernahme bis auf Rang 17. Der 21-jährige Schwede schob sich im Anschluss wieder bis auf P7 vor. Doch drei Runden vor dem Zieleinlauf berührten sich sein sein Audi ein ein gegnerischer Ferrari. Die Folge: EIn Reifenschaden und Platz 25.
Christopher Haase resümierte: "Unser Auto lief wirklich gut, wir hatten nur ungünstige Situationen. Im Qualifying Gelbphasen und viel Verkehr. In den Rennen dann waren wir gut dabei, besonders im Zweiten. Die Stopps liefen leider nicht so gut und Andreas hatte kurz vor dem Ende einen Rennunfall. Aber alles in allem, waren wir sehr zufrieden mit der Performance, Andreas ist ein sehr guter Fahrzeugpartner und Phoenix Racing ein super Team. Ich schaue jetzt nach vorne und freue mich auf den Sachsenring. Mit Phoenix und meinem Sponsor flatex habe ich wieder ein wirklich richtig gutes Paket für 2011."
Sein Teamchef Ernst Moser ergänzte: "Im Qualifying mussten wir leider Lehrgeld bezahlen. Mit P16 und P18 standen wir nicht in den angestrebten Top Ten. Wir waren grundsätzlich mit den Rennverläufen zufrieden, aber wie es im Rennen so ist, kommen verschiedene Faktoren zusammen, wie Probleme bei den Pitstopps und Rennunfälle. Das hat uns schließlich weit nach hinten geworfen und im zweiten Rennen das frühzeitige Aus gebracht. Aber das ist Motorsport und jetzt geht's weiter und das nächste Mal müssen wir es besser machen."