Als Fünfte respektive Zehnte unter den 27 gestarteten Amateurfahrern gelangen den Porsche-Piloten Oliver Strasser und Oliver Dutt zwei viel versprechende Auftaktrennen des ADAC GT Masters, wo insbesondere die Porsche-Teams mit Reifenproblemen konfrontiert waren.
Mit 16,5 Zählern im Gepäck und den Punkterängen sieben und acht in der Amateurwertung reiste das 9ELF Team Dutt Motorsport nach einem sonnigen Rennwochenende in Oschersleben wieder zurück ins Schwäbische.
Vorausgegangen waren dem Rennen am Ostermontag, bei dem ein 17. Gesamtrang sowie ein fünfter Platz bei den Amateuren heraussprang, hingegen weniger erbauliche Trainingssitzungen. Ausgeprägtes Untersteuern des Porsche 911 GT3 R in den zahlreichen langsameren Kurven von Oschersleben vereitelten zunächst schnelle Rundenzeiten. Was sich als Reifenproblem vorn entpuppte, sollte sich an diesem Wochenende insbesondere für die Porsche-Teams zu einer kniffligen Setup-Frage entwickeln. Hinzu kam, dass die Porsche 911 GT3 R nach der Einstufung der Balance of Performance im ersten Rennen am Samstag zudem fünf Millimeter höher als die festgelegte Mindesthöhe ausrücken mussten. Ein Handicap, das für das zweite Rennen am Sonntag glücklicherweise aufgehoben wurde.
Als zehntschnellste Amateurfahrer konnten Oliver Strasser und Oliver Dutt im ersten Rennen zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Im zweiten Rennen zeigte Oliver Dutt eine tolle Aufholjagd, als er den 9ELF-Team-Dutt-Motorsport-Porsche 911 GT3 R zur Halbzeit von seinem Teamgefährten Oliver Strasser übernahm. Zwei Änderungen am Setup erwiesen sich als zielführend, und so kämpfte sich der fahrende Teamchef mit konstant schnellen Zeiten von Platz 28 bis auf Rang 17 nach vorn. Gut zehn Minuten konnte er dabei auch das Gefühl genießen, wie es ist, in der Spitzengruppe mitzufahren.
Oliver Dutt: "Als mich der führende Lamborghini, der Abt-Audi R8 sowie der Alpina-BMW überrundeten, hängte ich mich dran und war überrascht, wie gut es ging. Unsere Änderungen am Setup haben sich da ausbezahlt, und in Punkto Performance bin ich für die Saison daher ganz zuversichtlich."
Oliver Strasser: "Keine Frage - wir haben Luft nach oben. Hätte uns am Samstagmorgen nach dem ersten freien Training aber jemand gesagt, dass wir mit 16,5 Zählern und als Siebte beziehungsweise Achte der Amateurwertung nachhause fahren, dann hätten wir das ins Reich der Fabel verwiesen. Die Mannschaft hat toll gearbeitet, und die Ingenieure haben nichts unversucht gelassen, um das Auto den schwierigen Bedingungen anzupassen. Beim zweiten Rennen haben wir uns deshalb auch deutlich gesteigert."