ADAC GT Masters·1.10.2011

"Es ist einfach perfekt"

Dino Lunardi (#41 LIQUI MOLY Team Engstler-BMW ALPINA B6 GT3), Sieger:

"Das war ein perfektes Rennen heute. Es war in den ersten Runden nicht einfach, konzentriert zu bleiben, aber ich hatte einen guten Start. Dann gab es eine Safety-Car-Phase. Das hat es für mich nicht einfacher gemacht, aber auch der Restart hat gut geklappt. Ich habe versucht, die Reifen zu schonen und auch die Bremse nicht so hart ranzunehmen. Nachdem wir mit dem Sieg den Titel geholt haben, bin ich nun richtig erleichtert. Es ist einfach perfekt. Wir wollten den Titel unbedingt heute klar machen und nicht bis morgen warten, denn dann wäre der Druck nochmals höher gewesen und es wäre noch schwieriger gewesen."

Alexandros Margaritis (#41 LIQUI MOLY Team Engstler-BMW ALPINA B6 GT3), Sieger:

"Die letzten drei Runden waren ein Wechselbad der Gefühle zwischen Genießen, Hoffen und Angst, dass doch noch etwas passiert. Denn zum Rennende hin hatten alle Fahrer auf der Strecke Probleme mit den Bremsen und Reifen. Den Grundstein zum Sieg hat Dino mit einem super Start und einer starken ersten Rennhälfte gelegt. Der Porsche von Asch ist leider sehr unglücklich ausgeschieden, der hätte uns noch gefährlich werden können. Nun bin erst einmal nur erleichtert, dass wir es geschafft haben."

Johannes Stuck (#2 Reiter-Lamborghini Gallardo LP600+), Platz zwei:

"Unser Rennen war eigentlich sehr gut. Leider hat Ferdinand in der Startphase einige Positionen verloren. Unsere Rundenzeiten im Rennen waren sehr gut, in den letzten Runden war es mit den Reifen sehr schwierig. Gegen den ALPINA konnten wir allerdings heute nichts ausrichten."

Ferdinand Stuck (#2 Reiter-Lamborghini Gallardo LP600+), Platz zwei:

"Am Start hat mich die Corvette von Alessi abgedrängt. Ich musste eine sehr weite Linie fahren und habe dadurch leider in der Startphase einige Plätze verloren."

Stefan Landmann (#8 Phoenix Racing Pole Promotion Audi R8 LMS) Rang 3:

"Der Start war nicht ganz so einfach, das war alles sehr eng. Nach der Safety-Car-Phase konnte ich dann aber einige Plätze gut machen. Ich bin dann jedoch nicht zu aggressiv gefahren, um die Reifen für René zu schonen, was am Ende ja aufgegangen ist."

Rene Rast (#8 Phoenix Racing Pole Promotion Audi R8 LMS) Rang 3:

"Unser Stopp heute war einfach nur perfekt, mein Stint auch. Ich hatte in den ersten sechs Runden absolut freie Fahrt. Dann konnte ich an die Gruppe vor mir aufschließen und dank Stefans perfekter Vorarbeit ist unser Auto dieses Mal nicht so eingebrochen, wie in den letzten Rennen."

Sven Hannawald (#27 Callaway Competition Corvette Z06.R GT3) Rang 9, Sieger Amateure:

"Das Überholen war heute sehr schwer. Jedes Mal, wenn ich nah an jemanden heran gekommen bin, habe ich angefangen Fehler zu machen. Also musste ich mich wieder zurückfallen lassen und neu heran fahren. Vielleicht hätte ich auch mehr attackieren können, aber ich wollte auch ein sauberes Rennen fahren. Heinz-Harald war dann am Ende genial, auf dem Zielstrich noch den Sieg in der Amateurwertung für mich zu holen. Da hat man seine Klasse gesehen."

Swen Dolenc (#15 FACH AUTO TECH Porsche 997 GT3 R) Rang 10, 2. Amateure:

"Die erste Kurve heute ging gut, da hatte ich den richtigen Riecher. Danach hätte ich sicher schneller fahren können, kam aber an den zwei Autos vor mir nicht vorbei. Natürlich ist es schade, dass wir den Amateursieg auf der Linie verloren haben. Aber gegen einen Fahrer wie Heinz-Harald Frentzen ist das keine Schande. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Daniel und ich eigentlich beide keine Profipiloten sind."

Toni Seiler (#18 Callaway Competition Corvette Z06.R GT3) Rang 11, 3. Amateure:

"Mit meinem Rennen an sich bin ich eigentlich ganz zufrieden. Allerdings ist die Fahrweise mancher Kollegen auf der Piste diskussionswürdig. Ich war direkt zu Beginn gleich zweimal aus Sicherheitsgründen von der Strecke runter. Es kann nicht sein, dass man eigentlich beim Anbremsen mehr in die Spiegel guckt, als sich auf Bremspunkt und Einlenkpunkt zu konzentrieren. Aber da verliere ich lieber zwei Zehntel, als dass mir einer in die Tür fährt."

Albert von Thurn und Taxis (#1 Reiter Engineering Lamborghini Gallardo LP600) Rang 4:

"Wir haben heute viel Glück gehabt und konnten dadurch Rang 4 holen. Aus eigener Kraft ohne die Ausfälle der Autos vor uns wäre es wohl schwer geworden. Unser Auto lag heute auch nicht ganz so gut, vielleicht haben wir uns mit dem Luftdruck etwas vertan. Aber immerhin haben wir zum Saisonende noch mal ein versöhnliches Ergebnis."

Thomas Mutsch (#62 Lambda Performance Ford GT) Rang 21:

"Mit dem Ergebnis auf der Linie, also Rang 12, wäre ich gar nicht so unzufrieden gewesen. Aber wir haben wegen mehrfachen Überfahrens der Begrenzungslinie eine 30 Sekunden Strafe bekommen, das ist dann schon etwas frustrierend. Das Auto an sich lief ganz gut, dazu bilden Nicki und ich ein recht ausgeglichenes Team. Allerdings hat sich die Meisterschaft extrem weiter entwickelt, so dass man mit 1,5 Sekunden Rückstand auf eine Runde gesehen schon kämpfen muss."

Christer Jöns (#3 Abt Sportsline Audi R8 LMS) Ausfall

"Leider hatten wir einen Antriebswellendefekt. Es hat sich schon angekündigt. Wir sind dann eben so weit gefahren, wie es ging. Reparieren kann man so was im Rennen sowieso nicht."