"Die Rundenzeiten waren sehr ermutigend. Eine Platzierung innerhalb der Top Ten wäre möglich gewesen", war das Resümee von Teamchef Alex Fach am Sonntagnachmittag. Seine Fahrerpaarung Daniel Dobitsch und Swen Dolenc hatte sich insbesondere im ersten Rennen am Samstag vor dem großartigen Publikum der Truckergemeinde gut in Szene gesetzt.
Schon die Startposition 13, in dem an diesem Wochenende besonders stark besetzten Fahrzeugfeld, verhieß eine hoffnungsvolle Ausgangslage für den ersten Lauf. Dolenc hatte einen guten Start und kämpfte sich schnell auf den zehnten Rang nach vorn. Vor dem Boxenstopp und der Übergabe an Daniel Dobitsch fuhr der Fach-Porsche nur 16 Sekunden hinter der Spitze.
Nach der Übergabe des Fahrzeugs versagte jedoch der Anlasser seinen Dienst. Die Crew verlor sieben wertvolle Sekunden und fiel bis auf Platz 17 zurück. Dobitsch gelang es immerhin noch vier Positionen zurückzugewinnen. Dabei lieferte er sich einen spannenden Zweikampf mit Ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen.
Im zweiten Rennen des Wochenende fiel das Porsche-Duo zunächst weit zurück. Erst nach dem Fahrerwechsel konnte Swen Dolenc mit einer Aufholjagd und einer fehlerfreien Fahrt einen 14. Platz ins Ziel retten. "Ich war in den ersten Runden scheinbar immer grad zur falschen Zeit am falschen Ort. Statt einer richtigen Lücke zum Durchfahren zu finden, hat mich das Startchaos diesmal ausgebremst", berichtete Daniel Dobitsch nach dem zweiten Rennen.
Alex Fach war mit dem Ergebnis nicht unzufrieden: "Wir haben trotz des Pechs über beide Rennen unsere Zielvorgaben einer guten Mittelfeldplatzierung erreicht. Erfreulich sind die guten Rundenzeiten, mit denen wir mit ein wenig mehr Rennglück auch in der Spitze hätten mitkämpfen können." Die Platzierungen bescherten Swen Dolenc insgesamt 20 Punkte in der Amateurwertung und einen Sprung in der Tabelle der Amateure auf Rang drei.
Das Fahrerduo Jens Richter und Otto Klohs erlebte an diesem Wochenende Kurioses. In das Rennen am Samstagmittag startete Richter aus Reihe 15 und fand im Startgerangel die richtige Lücke, um einige Positionen gutzumachen. Teamkollege Klohs steuerte den Porsche mit der Startnummer #16 schließlich auf Rang 26 ins Ziel.
Am Sonntag fuhr Klohs den Start. Der Fach-Pilot wurde zunächst zurückgereicht und touchierte bei seiner Aufholjagd einen Wettbewerber. Mit verstelltem Setup übernahm Jens Richter den PS-Boliden und sah trotz erheblichen Untersteuerns des Fahrzeugs als 25. die karierte Flagge. "Mich haben schon in der Formationsrunde vor dem Start einige Kollegen munter überholt. Wir haben diese Regelwidrigkeit bereits der Rennleitung gemeldet. Sicherlich wäre ohne diese Manöver eine bessere Platzierung möglich gewesen", erzählte Otto Klohs enttäuscht nach Lauf zwei.
Alex Fach ist auch mit der Mannschaft rund um seinen zweiten Porsche zufrieden: "Ich sehe auch bei Jens und Otto einen schönen Aufwärtstrend, den die beiden in der zweiten Saisonhälfte sicherlich umsetzen werden."