ADAC GT Masters·5.10.2011

Farnbacher: "Ein super Gefühl"

Nachdem Stammfahrer Dominink Farnbacher am Wochenende beim ALMS-Lauf in Road Atlanta eingeplant war, entschied man sich im Team, seinen Bruder Mario Farnbacher ins kalte Wasser zu werfen. Und man darf sagen, das Experiment ging voll auf!

Mario Farnbacher fuhr den Ferrari F458 Italia GT3 im Zeittraining bis auf Platz vier vor und war mit seiner Leistung natürlich zufrieden: "Das war dann doch überraschend, da wir im Freien Training noch etwas Probleme hatten."

Sein Teamkollege Niclas Kentenich (22, Neuss) war ebenfalls schnell unterwegs, bekam aber seine beste Zeit gestrichen, da er mit allen vier Reifen die Strecke verlassen hatte. Doch Startplatz neun war trotzdem noch eine hervorragend Ausgangsbasis bei den 38 Supersportwagen.

Mario Farnbacher hielt sich als Startfahrer des Samstagsrennens in der Anfangsphase aus allen Kämpfen raus und übergab nach bravouröser Fahrt auf Platz drei liegend an seiner Teamkollegen Kentenich. Und das bei einem Zusatzgewicht von 35 kg aufgrund des Sieges von Assen. Kentenich setzte die Erfolgsfahrt, musste dann aber eine Durchfahrtstrafe antreten, die ihn zurückwarf. Mit Platz sechs holte das Duo noch einige Punkte.

In Rennen 2 am Sonntag trumpfte die Ferrari-Crew auf. Nachdem Kentenich auf Platz fünf liegend an Farnbacher übergab, ließ der 19-jährige sein Team nach fehlerfreier Fahrt über Platz zwei jubeln.

Mario Farnbacher: "Ein super Gefühl. Ich freue mich unheimlich über den Podiumsplatz. Der Dank geht aber klar an das Team, das mich das ganze Wochenende super unterstützt hat. Wir hatten einen super Boxenstopp. Das war mit ein Garant für den Erfolg. Ich war eigentlich gar nicht so nervös, aber als ich über den Zielstrich fuhr, war es schon ein besonderes Gefühl. Und das vor diesen vielen Fans auf den Tribünen."

Und Teamchef Horst Farnbacher konnte die Sätze nur unterstreichen: "Die Fahrer haben heute einen tollen Job gemacht. Kompliment auch an die Boxenmannschaft. Mit 70,8 Sekunden waren wir nur 0,8 Sekunden über der Zeit. Viel besser ging es nicht! Gestern hätten wir auch schon das Podest einfahren können. Dies zeigt das Potenzial des Ferrari. Wir wussten, dass es harte Arbeit ist, das Auto zu entwickeln aber letztlich hat es sich ausgezahlt."