Die Schwierigkeiten für das Fahrerduo Niklas Kentenich und Dominik Farnbacher begannen mit dem Ferrari F458 Italia GT3 schon beim Freien Training "Wir sind wohl die größten Pechvögel der Serie", so Dominik Farnbacher am Freitag. "Wir mussten die Kupplung wechseln und konnten nur wenige Runden fahren." So war der Vorteil, dass man schon auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs getestet hatte nach kurzer Zeit dahin.
"Wir mussten nicht bei Null anfangen, aber wir hätten natürlich gerne mit dem Feintuning weitergemacht. Das hätte uns einen Vorteil für die Rennen bringen können", so Teamchef Horst Farnbacher.
Im trockenen Qualifying am Freitagabend zeigte Dominik Farnbacher mit Platz sieben das Potenzial des von ESET Internet Security unterstützten Ferrari. Im zweiten Qualifying holte Niklas Kentenich Startplatz 14. Wie hoch die Leistungsdichte im Feld der "Liga der Traumsportwagen" ist, zeigte sich darin, dass die schnellsten 17 Autos innerhalb von einer Sekunde lagen.
Am Samstag gingen dann 38 GT-Fahrzeuge ins Rennen und hatten harte 60 Minuten vor sich. Mit Slick-Reifen waren die Fahrer auf dem wasserüberfluteten Red Bull Ring inmitten der Berge oft nur Passagiere im eigenen Cockpit. Noch problematischer war, dass der Farnbacher-Ferrari als einziger ohne Traktionskontrolle unterwegs war, die beim Auto noch nicht funktionierte. Am Ende wurden Farnbacher/Kentenich aber trotzdem noch Elfter.
In Rennen zwei ging das Duo aus der siebten Startreihe ins Rennen. Bei strahlendem Sonnenschein und fast 30 Grad hatten sich die Bedingungen komplett geändert. Erneut waren alle Positionen im ausgeglichenen Feld stark umkämpft. Die Plätze wechselten ständig. Nach 60 Minuten fuhr das Team auf dem 14. Platz über den Zielstrich.
Dominik Farnbacher nach dem Rennen: "Wir haben das Beste aus der Situation gemacht. In den Kurven sind wir ja noch schnell unterwegs, aber auf den Geraden haben wir keine Chance. Hier wurden wir vom ADAC nach unserer Sicht falsch eingestuft und kommen auch nicht an PS-schwächeren Autos und Amateurpiloten vorbei. Hier wollen wir uns nochmals mit den Verantwortlichen zusammen setzen, um eine Lösung zu finden."