Unter dem Strich geht man aber mit positiven Reaktionen in die nächsten Rennen. "Der Ferrari F458 Italia GT3 hat ein sehr gutes Potenzial, was wir in Zukunft nutzen können", so Dominik Farnbacher nach den zwei 60-Minuten-Rennen auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde.
Jedem im Team war klar, dass es kein leichter Saisonstart werden würde. Erst kurz vor dem Rennen wurde der GT3 aus Italien geliefert und die freien Trainingssessions waren der erste Roll-Out für das Team. So beschränkte sich das Fahrerduo Niklas Kentenich (22, Neuss) und Dominik Farnbacher (26, Lichtenau) erst einmal auf das Kennenlernen des Fahrzeugs.
Im Qualifying war man dann aber schon gut aussortiert und fuhr mit Platz vier und 15 die ersten guten Resultate im Feld der fast 40 Sportwagen ein. Nach gutem Start im ersten Rennen hielt sich Dominik Farnbacher zunächst in der Spitzengruppe, doch mit Reifenproblemen kam man nicht gut über die Distanz.
Nachdem Niklas Kentenich im zweiten Rennen einige Plätze gut gemacht hatte, übergab er beim Pflichtboxenstopp an Dominik Farnbacher, der auf Platz sechs lag, als es zwei Runden vor Schluss zu einer Begegnung mit einem Audi R8 LMS kam. Dessen Fahrer fuhr dem Ferrari ans hintere rechte Rad und drehte ihn. Bis auf Platz 13 fiel der Lichtenauer zurück und erkämpfte sich am Ende noch Platz 11. Sicherlich enttäuschend, da ohne diesen Rempler Punkte möglich gewesen wären.
Dominik Farnbacher: "Wir werden jetzt in dem brandneuen Auto einige Kinderkrankheiten aussortieren. Wir müssen ohne Traktionskontrolle fahren und mit den Reifen gibt es noch Abstimmungsschwierigkeiten. Das ist aber ganz normal zu Beginn der Saison. Bei Tests werden wir den Ferrari weiter entwickeln und dann auf dem Sachsenring neu angreifen."
Was das ADAC GT Masters angeht, so war Dominik Farnbacher zufrieden: "Es ist eine super Serie mit hervorragend professioneller Organisation und starken Fahrerpaarungen. Was ich allerdings so nicht erwartet hätte, war die Fahrweise. Es gab sehr viele Zweikämpfe, die nicht immer gut ausgingen. Das kannte ich bei Langstreckenrennen bisher so nicht. Aber auch das ist kein Problem."