ADAC GT Masters·14.6.2011

Glückloses Wochenende für Klingmann/Jöns

Sie reisten als Tabellenführer an und kamen ohne neue Punkte nach Hause.

"Es fing eigentlich sehr gut an, aber leider hörte es nicht gut auf", so Jens Klingmann am Sonntagmittag nach dem zweiten 60-Minuten-Rennen der "Liga der Traumsportwagen" im belgischen Zolder.

Mit seinem Teamkollegen Christer Jöns ging der Leimener als Meisterschaftsführender in das dritte ADAC Masters Weekend im ostbelgischen Zolder. Und bei den zwei Trainingssitzungen am Freitag klappte alles hervorragend. Mit Platz drei übertraf man sogar die Erwartungen bei den Abstimmungen des Audi R8 LMS vom Team ABT Sportsline.

Doch vor dem entscheidenden Zeittraining am Freitagabend fing es kurz vorher an heftig zu regnen. So musste man mit Regenreifen auf den nassen Kurs und fing quasi von vorne an. Zwar kämpfte sich das Duo wieder nach vorn, doch am Ende war die Strecke abgetrocknet und die Teams mit Slicks standen vorn. "Platz 8 und 13 war natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt hatten", so Jens Klingmann.

Rennen 1 am Samstag brachte dann auch nicht den erhofften Befreiungsschlag. Mit zunehmenden Bremsproblemen und 55 Kilo Erfolgsgewicht war es schwer auf dem 4 Kilometer langen Kurs. "Die Traktion stimmte nicht ganz und dann kam eins zum anderen", gab Klingmann später zu Protokoll. Zusätzlich wurde der Vorwärtsdrang unterbrochen, als dem Leimener ein anderes Auto vehement in die Tür fuhr. Am Ende lag man nur auf Rang 11 und musst den ersten Nuller der Saison hinnehmen.

Die Geschichte von Rennen 2 ist schnell erzählt. Schon nach sieben Runden rauchte der Audi R8 LMS und Klingmann musste auf der Start-und-Zielgeraden mit Motorschaden ausrollen. Genau gegenüber seiner Box, wo Teamkollege Jöns das Drama mitansehen konnte.

Jens Klingmann: "Zwei Rennen ohne Punkt sind miserabel. Da brauchen wir nicht drumherum zu reden. In einer solch starken Serie zählt jeder Punkt. Glück im Unglück hatten wir noch, da einige unserer Kontrahenten auch Probleme hatten und wenig Punkte holten. Eigentlich war die Strategie, dass wir uns im Rennen aus allem raushalten und konstant nach vorn fahren. Das hat sich schnell erledigt. Der Speed des Autos war wie immer gut und die ABT-Crew hat tolle Arbeit geleistet, aber leider hatten wir kein Glück."

Bevor Klingmann und Jöns nun in drei Wochen (8. bis 10. Juli 2011) auf dem Nürburgring die nächsten Punkte einfahren möchten, treten sie getrennt voneinander beim 24-Stunden-Rennen in der EIfel an. Klingmann wird auf einem Audi TT RS zusammen mit Martin Tomczyk, Michael Ammermüller und Frank Biela ins Rennen gehen, Jöns im ABT-Audi R8 mit Christian Abt, Christopher Mies und Luca Ludwig.