Während Harald Schlotter den frisch gebackenen Papa Oliver Strasser im 9ELF Team Dutt Motorsport am Sachsenring vertrat, griff im belgischen Zolder an seiner Statt Ski-Olympiasieger und Weltmeister Patrick Ortlieb ins Lenkrad des Porsche 911 GT3 R.

Porsche-911-Rennerfahrung besitzt der Vorarlberger bereits reichlich, doch der 911 GT3 R stellte zumindest im Hinblick auf die Traktionskontrolle und das Leistungsangebot von 480 PS Neuland dar, ebenso wie der Kurs von Zolder. Entsprechend überließ Oliver Dutt seinem prominenten Teamkollegen einen großen Teil der Trainingszeit, um ihm möglichst viele Eingewöhnungs-Kilometer zu ermöglichen.

Als Konsequenz brachte es Dutt im Qualifying 1 schließlich auf Startplatz 29, und Ortlieb sicherte sich im Qualifying 2 die 34. und damit vorletzte Startposition. Dies entsprach denn auch ganz dem Ansatz des begeisterten Hobby-Racers: "Ich werde alles geben, um nicht Letzter zu werden", hatte er bereits zuvor als Motto ausgegeben.

In den beiden Rennen sollte es aber durchaus besser als in den Qualifyings laufen. Im ersten Durchgang fuhr Oliver Dutt den Start und kämpfte sich bis auf die 21. Position vor, als Ortlieb zur Halbzeit übernahm. Dass es am Ende ein 25. Platz in der Gesamtwertung wurde, stimmte das drittbeste Porsche-Team in Wertung zuversichtlich für Lauf zwei.

Und tatsächlich: Es ging noch einmal vier Plätz vor für das Duo, das sich über den 21. Gesamtplatz freuen durften und damit abermals drittbestes Porsche-Team war.

Teammanager Oliver Strasser: "Ich konnte nicht anders und bin am Sonntagmorgen nach Zolder gefahren, um mir das zweite Rennen anzusehen. Angesichts der Tatsache, dass Patrick Ortlieb praktisch ohne jegliche Vorbereitung in das Haifischbecken ADAC GT Masters gesprungen ist, hat er seine Sache mehr als ordentlich gemacht. Vor seinem geplanten Start beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring werden wir versuchen, ihm noch einige Trainingskilometer zu verschaffen. Mit 46,5 Zählern liegt Oliver Dutt derzeit auf Rang acht der Amateurwertung, aber ich bin zuversichtlich, dass es da noch nach vorn geht."