ADAC GT Masters·25.5.2011

Haase: Qualifying das A und O

Mit einem Sieg beim ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Sachsenring meldete Ex-Champion Christopher Haase gemeinsam mit Newcomer Andreas Simonsen im Audi R8 LMS von Phoenix Racing Pole Promotion seine Titelambitionen an.

Der Sachsenring scheint Christopher Haase auf den Leib geschneidert: Vier seiner mittlerweile elf Siege im ADAC GT Masters holte der Champion der Saison 2007 auf der Berg-und-Tal-Bahn in Sachsen. Mit dem Sieg im vierten Saisonrennen meldeten Haase und Teamkollege Simonsen ihre Titelambitionen an.

Nach einem guten, aber nur mit geringer Punkteausbeute belohntem Auftaktwochenende in Oschersleben, liegt das deutsch-schwedische-Duo im Audi R8 LMS von Phoenix Racing Pole Promotion nun auf Platz fünf in der Fahrerwertung. "Oschersleben war schon ein gutes Wochenende, wir waren im freien Training und im Rennen gut dabei. Nur im Qualifying haben wir den richtigen Moment leider etwas verpasst", erinnert sich Haase an den Saisonauftakt.

"Das Qualifying ist in diesem Jahr im ADAC GT Masters das 'A und O'. Aufgrund der enormen Leistungsdichte und des sehr großen Starterfeldes ist die Startposition wesentlich wichtiger als in den Vorjahren. In Oschersleben hatten wir etwas Pech und starteten von recht weit hinten. Bei der großen Leistungsdichte und der hohen Qualität des Starterfeldes ist es dann sehr schwer nach vorne zu kommen. Aber unser Rennspeed war in Oschersleben schon sehr gut. Wir waren sehr zufrieden und haben uns daher auch keine Sorgen gemacht, dass die Punkteausbeute beim Saisonstart eher gering war."

Als Nächstes steht das erste Auslandsgastspiel der Saison, das Rennen im belgischen Zolder auf dem Programm. An die ehemalige Formel-1-Strecke unweit von Aachen hat Haase nur gute Erinnerungen. Beim bisher einzigen Auftritt des ADAC GT Masters in Belgien 2007 holte Haase einen Doppelsieg, 2009 gewann er dort gemeinsam mit ADAC GT Masters-Vizemeister Christopher Mies die FIA GT3-Europameisterschaft.

"Es wird Zeit für den nächsten Sieg", sagt Haase. Der Oberfranke und sein schwedischer Teamkollege müssen in Belgien nach dem Sieg auf dem Sachsenring allerdings reglementsbedingt mit 30kg Erfolgsballast antreten. "Grundsätzlich sollte das Zusatzgewicht nicht so gravierend sein. In dieser Saison muss man allerdings mit allen Prognosen vorsichtig sein. Da geben Zehntelsekunden den Ausschlag und bei dem großen Startfeld kann das schnell einige Plätze ausmachen. Wo wir in Zolder stehen werden, kann man zuverlässig erst nach dem freien Training beurteilen. Ich bin aber zuversichtlich. Zolder ist ein Kurs, der eine tolle Streckencharakteristik hat und die ich sehr mag."