Philipp Wlazik und Jochen Krumbach absolvierten am Wochenende einen Gaststart im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Am Ende scheiterte das Duo nur knapp an den ersten Punkten für das Haribo Team Manthey in der "Liga der Traumsportwagen."
"Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde", wischte sich Philipp Wlazik den Schweiß von der Stirn. Hinter dem Gladbecker Rennfahrer und seinem Teamkollegen Jochen Krumbach liegt ein Rennwochenende voller Höhen und Tiefen. "Anfangs war die Freude noch sehr groß, da das ADAC GT Masters eine eindrucksvolle Serie für mich ist", so Wlazik.
Doch bereits nach dem Qualifying machte sich Enttäuschung breit. "Uns fehlten nur 0,8 Sekunden auf die Bestzeit, in der Startaufstellung reichte das aber nur zu Platz 17. Auch das erste der beiden Rennen war nicht zufriedenstellend, da wir mit Setup-Problemen und Übersteuern zu kämpfen hatten", erklärte der Gladbecker Rennfahrer. Ein Problem: Die 30 zusätzlichen Kilo, die Gaststarter im ADAC GT Masters mitschleppen müssen. "Die kosten uns gut und gern 0,4 bis 0,5 Sekunden pro Runde", rechnet Renningenieur Owen Hayes vor.
Sowohl Philipp Wlazik als auch sein Teamkollege Jochen Krumbach ließen sich nicht unterkriegen. Nach stundenlanger Datenauswertung mit Renningenieur Hayes war das Manthey-Duo fit für den zweiten Anlauf am Sonntag. "Und da lief es um Welten besser", strahlte Wlazik. Innerhalb weniger Runden konnte sich der der 24-Jährige um mehrere Positionen verbessern. Die Aufholjagd führte sogar soweit, dass Krumbach nach dem Fahrerwechsel an den Punkterängen schnuppern durfte. Im Kampf um Platz elf kollidierte der 40-Jährige in der letzten Runde jedoch mit Robert Renauer und beschädigte sich dabei einen Reifen. "Auf drei Beinen" rettete er sich noch auf den 13. Platz ins Ziel.
"Die Aktion hat uns zwei Plätze gekostet, was aber nicht allzu wild ist. Was zählt ist, daß wir mit den Setup-Änderungen richtig lagen und uns deutlich gegenüber Rennen eins gesteigert haben", resümierte Krumbach zufrieden.