Erst am Eurospeedway hatte Swen Dolenc im FACH AUTO TECH Porsche 911 GT3 R die erste Position in der Amateurwertung übernehmen können und auch in Assen sah es im den Runden am Samstag nach deren Verteidigung aus.

Dolenc ging nach dem Start in Führung vor Ardi van der Hoek (Prosperia Team Brinkmann uhc Audi R8 LMS), Tobias Neuser (Rhino's Team Leipert Lamborghini Gallardo LP600), Oliver Dutt (9 ELF Team Dutt Porsche 911 GT3 R) und Toni Seiler (Callaway Competition Corvette Z06.R GT3). Der 43-Jährige Porsche-Verkäufer Dolenc setzte sich zunächst sukzessive von den Verfolgern ab, verlor seinen Spitzenplatz jedoch in Runde 7 nach einem Dreher.

Van der Hoek übernahm, stand jedoch stetig unter Druck von Neuser. Dolenc ging als Achter wieder ins Rennen hinter Sven Hannawald (Callaway Corvette) und Oliver Mayer (Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3). Binnen fünf Runden konnte sich Swen Dolenc wieder in die Top 4 fahren, während van der Hoek weiter vor Neuser und Dutt Rang eins belegte. Die Reihung in den Top fünf blieb bis zum Pflichtboxenstopp, zu denen van der Hoek als Erster in die Boxengasse einbog, unverändert. Das Prosperia Team Brinkmann uhc hatte dabei die richtige Taktik gewählt und konnte sich zu Beginn der zweiten Rennhälfte weiter an der Spitze der Amateurwertung halten.

Durch die Stopps gewonnen hatten dagegen die Teams Reiter und Callaway. Die in der ersten Rennhälfte von Marc A. Hayek bzw. Toni Seiler gesteuerten Lamborghini Gallardo LP600+ und Corvette Z06.R GT3 etablieren sich erst auf den Rängen zwei und drei mit Peter Kox und Philipp Eng am Steuer. Doch schon nach wenigen Runden gingen sowohl Kox wie auch Eng am von Danny van Dongen gesteuerten Prosperia-Audi R8 LMS vorbei und verdrängten auf die dritte Position. Fortan kämpften Peter Kox und Philipp Eng um die Führung. Kox behauptete sich jedoch an der Spitze, so dass Marc A. Hayek nach 34 Runden seinen insgesamt sechsten Saisonsieg und die Rückkehr an die Tabellenspitze feiern konnte.

"Endlich hat es mal wieder geklappt die Amateurwertung zu gewinnen. Durch das Chaos beim Start bin ich ganz gut durchgekommen und dann fing es an zu regnen. Ich mag diese Mischbedingungen eigentlich überhaupt nicht und habe auch wenig Erfahrung damit. Das Auto lag aber gut und ich habe mich schnell an den Zustand der Strecke gewöhnt", kommentierte Hayek seinen Sieg in Assen.

Rang zwei ging an Toni Seiler in der Callaway Competition Corvette Z06.R GT3 vor Ardi van der Hoek (Prosperia-Audi R8 LMS), Sven Hannawald (Callaway Competition-Corvette) und Oliver Mayer im Black Falcon-Mercedes Benz SLS AMG GT3. Ronald van de Laar holte bei seinem Heimrennen Rang 7 im Bleekemolen-Mercedes SLS AMG GT3.

Pech hatte Swen Dolenc, dessen FACH AUTO TECH Porsche 997 GT3 R fünf Minuten vor Rennende mit technischem Defekt ausrollte. Dolenc ist vor dem nächsten Lauf am Sonntag Zweiter in der Tabelle hinter Hayek und vor Mayer.