Ohne das Engagement Amateur-Piloten und ihr sportliches Können hätte die "Liga der Traumsportwagen" nicht den Reiz, den die Serie auf immer mehr Motorsport-Fans ausübt. Aber sich im prallvollen und hochkarätigen Starterfeld zu behaupten, ist nicht immer leicht - wie das Beispiel des Porsche-Duos Florian Fritsch und Wolfgang Hageleit vom Team a-workx FROGREEN CO2 neutral zeigt.
"Die Fahrer im ADAC GT Masters haben kein Messer zwischen den Zähnen, sondern eine Kettensäge! Hier sind wir definitiv bei den Profis angekommen", attestierte Hageleit am ersten Rennwochenende. Die Zahl vor den Platzierungen hatte bei der Premiere des Amateur-Duos nicht die oberste Priorität - ankommen und Erfahrungen sammeln war die Hauptsache.
Nach durchweg guten Rundenzeiten in den Freien Trainings, startete Wolfgang Hageleit zuversichtlich ins erste Zeittraining. Dort drehte er sich nach einem Reifenschaden von der Rennstrecke und touchierte die Leitplanken, wodurch das Qualifying frühzeitig und ohne gewertete Runde beendet war. Da der Porsche nicht rechtzeitig zum zweiten Durchlauf wieder zur Box geliefert wurde, konnte auch Florian Fritsch keine gezeitete Runde fahren, was den letzten Startplatz in beiden Rennen bedeutete.
Im ersten Lauf arbeitete sich Hageleit vom letzten Startplatz um einige Plätze nach vorn, hatte aber im weiteren Rennverlauf aufgrund des neuen Reifentyps zusehends mit stark nachlassendem Grip zu kämpfen. Dennoch konnten sich die beiden GT-Masters Neulinge behaupten und fuhren Ihr Rennen problemlos zu Ende. Ihr Ergebnis: Platz 32. Nach einem guten Start ins zweite Rennen von Florian Fritsch und einigen vielversprechenden Rundenzeiten kam es leider zu Getriebeproblemen, die das Team zwangen, das Rennen vorzeitig zu beenden.
Dennoch kein Grund für Florian Fritsch, den Kopf hängen zu lassen: "Dies war unser erstes ADAC Masters Weekend und ich bin begeistert! Das Fahrerfeld ist extrem Stark - hier fahren Weltklasse Piloten und wir können jede Sekunde nur genießen und die gemachten Erfahrungen bald in Platzierungen ummünzen."
Mitstreiter Hageleit ergänzte: "Feuerprobe überstanden - das erste Wochenende im Feld des ADAC GT Masters war beeindruckend und lehrreich. Wir nehmen die Erfahrungen mit und versuchen, im kommenden Rennen am Sachsenring weitere Plätze gut zu machen."