ADAC GT Masters·26.4.2011

Jetzt greift der Europameister nach dem ADAC GT Masters-Titel

Mit einer starken Leistung beim Saisonauftakt haben sich FIA GT3-Europameister Daniel Keilwitz und sein Partner, der italienische Routinier Diego Alessi, in den Kreis der Titelanwärter des ADAC GT Masters gefahren. Für die anderen Callaway-Corvette-Piloten verlief das erste Rennwochende nicht ganz so reibungslos.

Von Startplatz zehn arbeiteten sich Keilwitz/Alessi in ihrer Callaway-Corvette im ersten Saisonlauf bis auf den zweiten Platz nach vorne. Zu den Höhepunkten des ersten Rennens zählt der Kampf um den zweiten Platz, bei dem Keilwitz in einem sehenswerten Manöver in der letzten Runde wenige Hundert Meter vor der Ziellinie Platz zwei eroberte. "Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Rennen" sagte Kielwitz nach der Siegerehrung. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch vorbeikomme, aber ich habe es probiert und es hat funktioniert." Am Sonntag verpassten Keilwitz/Alessi das Podium als Vierte nur knapp. Mit der Punkteausbeute beim Saisonstart war Diego Alessi zufrieden: "Wir haben an diesem Wochenende sicherlich das Maximum herausgeholt."

Weniger gut verlief das erste Rennwochenede 2011 für die Teamkollegen bei Callaway Competition. Der ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen feierte in Oschersleben gemeinsam mit Sven Hannawald seine Premiere im ADAC GT Masters. Das erste Rennen am Ostersonntag beendeten Frentzen/Hannawald auf dem 19. Rang im rund 40 Fahrzeuge starken Starterfeld. Im zweiten Rennen am Ostermontag schied das Duo in der Buchbinder-Corvette nach einem technischen Defekt aus.

Frentzen konnte seinem ersten Einsatz nach seinem Comeback trotzdem viel Gutes abgewinnen: "Die Rennen haben wir großen Spaß gemacht, ich hatte einige tolle Zweikämpfe und konnte mehrere Konkurrenten überholen. Das ADAC GT Masters ist Racing pur."

Der zweifache ADAC GT Masters-Amateurchampion Toni Seiler, der ins Oschersleben erstmals zusammen mit Philipp Eng aus Österreich startete, wurde im ersten Rennen Dritter in der Amateurwertung. Im Rennen am Montag wurde Seiler zur Zielscheibe der Gegner und wurde gleich zwei Mal von Konkurrenten umgedreht, belegte aber dennoch in der Amateurwertung Platz vier. Auch da ist sicherling Luft nach oben.

"Philipp Eng hatte einen sehr guten Start, wir lagen in einer sehr aussichtsreichen Position", sagte Seiler nach dem Rennen am Ostermontag. "Doch die beiden Rempler sind leider am Auto nicht spurlos vorbeigegangen, dadurch hatte sich die Spur verstellt und die Corvette war zum Rennende schwierig zu fahren."

Dennoch zog Seiler eine positive Bilanz des ersten ADAC GT Masters-Wochenendes der Saison: "Eigentlich war es ein guter Start in die Saison, wenn man von den Zwischenfällen in beiden Rennen einmal absieht. Philipp Eng war in Oschersleben erstmals gemeinsam mit mir im ADAC GT Masters am Start und hat auf Anhieb in beiden Rennen eine hervorragende Leistung gezeigt. Schade nur, dass ich in beiden Rennen durch die etwas zu harte Gangart der Konkurrenz zwei mögliche Siege in der Amateurwertung verloren habe."

Über zwei Mittelfeldplatzierungen durfte sich Hans Hauser und Remo Lips freuen. Das Schweizer-Duo belegte in einer vierten Corvette Z06.R GT3 die Ränge 27 und 22.