ADAC GT Masters·5.10.2011

Krönender Abschluss für MS RACING

Beim Finale auf dem Hockenheimring Baden Württemberg fuhren Maximilian Götz und Maximilian Mayer im letzten Rennen des Jahres auf Platz drei. Tags zuvor hatte das Duo als Achter ebenfalls den Sprung in die Punkteränge geschafft. Die Teamkollegen Florian Stoll und Renaud Derlot belegten zum Jahresabschluss die Plätze 15 und 22.

Stoll und Götz beste Mercedes-Piloten im Qualifying

Im ersten Zeittraining am Freitag belegte Stoll mit seiner besten Rundenzeit von 1.40,255 Minuten den neunten Rang und war damit der schnellste Pilot in einem Mercedes SLS AMG GT3. Im Schwesterauto mit der Startnummer 36 benötigte Mayer 1.41,510 Minuten für die 4,574 km lange Runde. Im Ranking bedeutete dies Platz 20.

Auch im zweiten Durchgang stellte MS RACING den schnellsten Mercedes. Götz (1:40.781) fuhr als sehr guter Siebter in die vierte Startreihe. Die schnellste Zeit von Derlot wurde dagegen wegen Verlassens der Strecke gestrichen. Der 32-jährige Franzose, der 2009 im Rahmen des Porsche Carrera Cups für MS RACING zum Einsatz gekommen war, hatte eigentlich die viertschnellste Zeit erzielt, wurde aber auf Startplatz 37 strafversetzt.

Götz/Mayer sprinten auf Podium, Stoll/Derlot im Pech

Im Samstagsrennen behauptete Mayer seinen 20. Startplatz zunächst, Stoll hingegen fiel von Rang 9 auf Position 16 zurück. Unbeeindruckt von dem Rückschlag kämpfte sich Stoll bis auf den zehnten Platz zurück. Auch Mayer konnte sich um einige Positionen verbessern. Nach den Fahrerwechseln musste Derlot wegen eines zu kurzen Stopps erneut in die Boxengasse einbiegen und eine Durchfahrtsstrafe antreten. Anschließend lagen der Franzose und Götz auf Rang 16 und 17 unmittelbar hintereinander. Im Formationsflug arbeitete sich das MS RACING-Duo Runde für Runde nach vorn. Im Kampf um die Punkteränge drehte sich Derlot vier Minuten vor Rennende und kam schließlich als 15. ins Ziel. Götz dagegen schaffte als Achter den Sprung in die Punkteränge. Sehr zur Freude von Ehrengast "Der Graf" von der Band "Unheilig".

Über den berühmten Besuch freute sich der 25-jährige Götz besonders: "Es ist natürlich eine Ehre für mich. Wir arbeiten beide mit dem gleichen Partner zusammen. Uns verbindet darüber hinaus eine Freundschaft."

Am Sonntag machte Götz als Startfahrer drei Plätze gut. Als Vierter übergab der Uffenheimer an Mayer, der sich anschließend gegen die Konkurrenz bravourös behauptete. Zunächst musste Mayer zwar den Farnbacher-Ferrari passieren lassen, überholte dann aber seinerseits Marc Hayek im Reiter-Lamborghini. Rundenlang verteidigte Mayer den vierten Rang gegen den schnellen Abt-Audi, der von hinten mächtig Druck machte. "Das war brutal, ich habe wohl noch nie so geschwitzt", gestand Mayer hinterher: "Am Ende haben wir dann endlich auch mal Glück gehabt und durch die Stuck-Panne noch Platz drei erreicht. Das ist der absolute Wahnsinn." Das Schwesterauto mit Stoll/Derlot kam auf Position 22 ins Ziel, was die ausgelassene Partystimmung in der MS RACING-Box aber nicht trüben konnte.

"Das war ein absolut würdiger Abschluss für eine Saison mit zahlreichen Höhen und Tiefen. Wir hatten sehr viele tolle Momente, unser Team hat über das gesamte Jahr hinweg sehr viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Highlights waren sicherlich unser erster Sieg im ADAC GT Masters auf dem Lausitzring und die erste und einzige Mercedes-Pole in dieser Saison auf dem Red Bull-Ring in Österreich", sagte Andreas Böttner von MS RACING: "Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns in diesem Jahr unterstützt haben."

Die Planungen für das kommende Jahr laufen bereits auf Hochtouren. "Wir wollen definitiv um die Meisterschaft kämpfen. Zurzeit führen wir bereits intensive Gespräche mit Fahrern und Partnern. Unser Ziel ist es, bis Ende November die wesentlichen Rahmenbedingungen zu fixieren, um frühzeitig die Weichen für eine möglichst optimale Saisonvorbereitung zu stellen", so Böttner.