Für das junge Fahrer-Duo Dennis Vollmair/David Mengesdorf war die Strecke Neuland. Durch schwierige Bedingungen in den Trainingdurchgängen hatten die Beiden wenig Zeit, sich auf den anspruchsvollen Kurs einzustellen, dennoch schlugen sie sich achtbar. Im Schwesterauto überzeugte der litauische Neuzugang Andzej Dzikevic mit schnellen Rundenzeiten.
Im ersten Rennen erwischte David Mengesdorf von der 17. Position einen guten Start und gewann gleich mehrere Plätze. Dann jedoch musste das Safetycar wegen eines Startunfalles für einige Runden ausrücken. Nachdem die Rennleitung das Rennen wieder freigegeben hatte, wurde Mengesdorf in einige Zweikämpfe verwickelt und übergab den Lamborghini Gallardo auf Position 15 liegend an Vollmair. Der 21-Jährige überquerte als 16. die Ziellinie. Beim Schwesterauto übergab Oleg Petrishin das Fahrzeug auf Position 30 liegend an Andrzej Dzikevic. Der Litauer fuhr die drittschnellste Rennrunde und arbeite sich auf den 24. Rang vor.
Nach dem Regenschauer kurz vor dem Start des zweiten Rennens setzte das Team auf Regenreifen für beide Fahrzeuge. Die ersten drei Runden wurden wegen der Bedingungen hinter dem Safetycar absolviert. Kaum war das Rennen freigegeben, pflügten Dzikevic und Vollmaier, die von den Rängen 23 und 29 starteten, durchs Feld und lagen nach acht Runden bereits auf den Positionen fünf und sechs. Leider musste Dzikevic eine Durchfahrtsstrafe wegen Missachtung der gelben Flaggen antreten und fiel auf 13 zurück. Als die Strecke abtrocknete verloren die beiden Lamborghini Gallardo - noch auf Regenreifen unterwegs - einige Positionen, bis sich das Boxenstoppfenster endlich öffnete. Dzikevic übergab den Wagen an Petrishin, der das Rennen auf Platz 24 beendete. Das Team hatte dann beim Fahrerwechsel Mengesdorf/ Vollmair auch noch einige Schrecksekunden zu verkraften: Beim Wechsel von Regenreifen auf Slicks verloren sie durch einen Schlagschrauber, der versagte, wertvolle Sekunden und Mengesdorf kam als 29. aus der Boxengasse. Bis zum Ende des Rennens arbeitete er sich aber noch auf den 18. Rang vor.
Ingo Leipert, Teamchef rhino's Leipert Motorsport: "David und Dennis hatten es hier nicht einfach, da beide die Strecke nicht kannten. Das erste Freie Training fand auch noch unter Mischbedingungen (nass/trocken) statt, durch die laufend gelbe und rote Flaggen geschwenkt wurden. Auch im zweiten Training kamen die Beiden nicht viel zum Fahren. So gingen sie unter schwierigen Voraussetzungen ins Zeittraining und in die Rennen. Dafür haben beide aber einen sehr guten Job gemacht. Man erkennt, dass es vorwärts geht. In Zolder wird sich das auch in den Ergebnissen niederschlagen. Andrzej Dzikevic war richtig schnell unterwegs - in beiden Rennen."