ADAC GT Masters·28.4.2011

Leipert: "Unsere Piloten haben sich gut geschlagen"

Doch für vordere Plätze fehlte es zwei der vier Piloten noch an Erfahrung im GT-Boliden. Das deutsche Duo David Mengesdorf und Dennis Vollmair pilotierten das Fahrzeug mit der Nummer 11, der Russe Oleg Petrishin und der Deutsche Marcel Leipert den Lamborghini mit der Nummer 12. Für Vollmair und Petrishin bedeutete der Saisonauftakt auch das erste Rennen in einem GT3-Boliden und das in einem imposanten Feld von 38 Fahrzeugen.

Den ersten Saisonlauf am Sonntag ging Mengesdorf von der 15. Position aus an und konnte in den ersten Runden gleich fünf Positionen gutmachen. In der 20. Runde übergab er den Lamborghini auf Rang zehn liegend an seinen Teamkollegen Vollmair. Leider drehte sich dieser vier Runden später und büßte einige Plätze ein. Trotz des Drehers überquerte der Lamborghini nach dem einstündigen Rennen die Ziellinie auf einem guten 16. Rang. Der zweite Lauf am Ostermontag stand von vorneherein unter keinem guten Stern: Nach einem technischen Problem im Qualifying musste Vollmair von ganz hinten starten. Nach einem Gewühl in der Startphase fand sich der Lamborghini mit der Nummer 11 im Kiesbett wieder und konnte erst zwei Runden später befreit werden. Mengesdorf übernahm den Lamborghini in der 17. Runde und kam auf Rang 28 ins Ziel. Vor allem im letzten Renndrittel zeigte Mengesdorf eine hervorragende Leistung, als er konstant schneller als das Führungstrio unterwegs war.

Im zweiten Lamborghini startete Petrishin vom 33. Startrang ins erste Rennen am Ostersonntag und übergab das Fahrzeug in der 17. Runde an seinen Teamkollegen Leipert. Da sich der Russe in der Startphase aus dem Gröbsten rausgehalten hatte, waren Reifen und Fahrzeug noch in einem guten Zustand. So konnte Leipert noch einige Positionen gutmachen und fuhr vom 37. Platz noch auf Position 29 vor. Im zweiten Lauf am Montag erwischte Leipert von Position 12 einen sehr guten Start und platzierte sich in der Spitzengruppe. Dort hatte sich nach wenigen Runden eine Kampfgruppe mit bis zu acht Fahrzeugen gebildet: mittendrin der Lamborghini und Marcel Leipert, der sich gut gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. In der 22. Runde übergab er auf Position 7 liegend an Petrishin, dem allerdings noch Erfahrung im Umgang mit den strapazierten Reifen und dem für ihn neuen GT3 Sportwagen fehlt. Am Ende blieb der 23. Rang.

Teamchef Ingo Leipert resümierte: "Auch wenn die Ergebnisse es noch nicht zeigen, haben sich die Piloten gut geschlagen. David und Dennis hatten Pech - nicht nur im Qualifying, auch im Rennen. Doch die Rundenzeiten sahen sehr gut aus und lassen uns wirklich positiv auf die nächsten Veranstaltungen hoffen. Wenn die beiden ohne Zwischenfälle durchgefahren wäre, wäre sicherlich ein Platz in den Top 10 drin gewesen. Oleg merkt man noch die fehlende Erfahrung im GT3-Boliden an. Doch er setzt unsere Tipps um und wird in den kommenden Rennen sicherlich in der Amateurwertung weiter nach vorn kommen."