ADAC GT Masters·12.7.2011

Leipert verfehlt mögliches Podest durch Dreher

Statt den erhofften Podiumsplatzierungen, die in greifbarer Nähe lagen, verhinderten zahlreiche Unfälle gute Ergebnisse. Für den Leipert-Lamborghini Gallardo LP 600 mit der Start-Nr. 12 (Oleg Petrishin und Martin Karlhofer) war sogar schon nach dem Qualifying Schluss. Ein harter Stoß von einem Konkurrenten auf das linke Vorderrad Karlhofers und der daraus folgende Einschlag in die Leitplanke beschädigten das Fahrzeug so stark, dass es vor Ort nicht mehr repariert werden konnte. Karlhofer stieg unverletzt - allerdings ziemlich erschüttert - aus dem Cockpit aus.

Im Lamborghini mit der Start-Nr. 11 lief es besser. Dennis Vollmaier konnte den 11. Startplatz für das Rennen am Samstag und David Mengesdorf den 6. Startplatz für das Sonntagsrennen herausfahren. Nach dem Start zum ersten Rennen verlor Vollmair ein paar Plätze und bekam im Laufe des Rennens immer wieder Probleme mit Konkurrenten. Besonders eine Corvette blockierte Vollmair einige Runden. Die beiden berührten sich und der Deutsche fiel auf Platz 21 zurück. Er konnte sich wieder zwei Plätze nach vorn arbeiten und übergab den Lamborghini auf Position 19 liegend an Mengesdorf. Dieser nutzte die zweite Rennhälfte, um auf den 15. Rang vorzufahren.

Auch das zweite Rennen begann recht gut. Mengesdorf büßte am Start nur einen Platz ein, konnte diesen aber drei Runden später zurückerobern. Auf Platz 5 liegend übergab er das Fahrzeug an Vollmair. Vollmair hatte kurze Zeit später wieder eine Berührung mit einem Konkurrenten, drehte sich und blieb entgegen der Fahrtrichtig Eingangs der Start/Ziel-Geraden stehen. Um niemanden zu gefährden, musste er fast alle Konkurrenten passieren lassen und kam letztendlich als 16. ins Ziel.

Ingo Leipert, Teamchef rhino's Leipert: "Es fehlt im Moment das Quäntchen Glück. Die Fahrzeuge laufen perfekt, die Fahrer geben ihr Bestes - und trotzdem passiert immer etwas, um uns wieder zurückzuwerfen. Die Qualifyingergebnisse von Dennis und David waren gut, die Rennen verliefen aber nicht wie geplant. Speziell am Sonntag wäre ein Podium durchaus drin gewesen. Dass der Lamborghini mit Martin und Oleg nicht einmal das Qualifying überlebte, war noch eine zusätzliche Katastrophe."