ADAC GT Masters·5.9.2011

Lokalmatador Richter zeigt beim Heimspiel beste Saisonleistung

"Es hat mich sehr beflügelt, hier vor zahlreichen Gästen ein Rennen zu bestreiten. Das Auto lief tadellos - alles einwandfrei", freute sich Jens Richter, der zusammen wie gewohnt mit Otto Klohs antrat. Nach Platz 25 am Samstag schaffte das Duo am Sonntag einen starken 15 Platz und ließ dabei einige vermeintlich stärkere Gegner hinter sich.

Teamchef Alex Fach zeigte sich voll des Lobes: "Ein schönes Ergebnis auch für Otto und Jens. Der Erfolg kommt bei beiden mit der Konstanz. Wenn sie diese Performance auch zu den nächsten Rennen beibehalten, können sie sich durchaus weiter vorn etablieren." Das Fahrerduo kletterte mit insgesamt 24 in der Lausitz eroberten Punkten auf Rang zehn der Amateurwertung.

Dort heißt der neue Spitzenreiter wie berichtet Swen Dolenc. Als Fünfzehnter der Gesamtwertung und als Sieger in der Amateurwertung vor Toni Seiler (Corvette) und Carsten Tilke (Mercedes) flog der FACH-Porsche von Dolenc und Partner Daniel Dobitsch über den Zielstrich. "Tolles Rennen mit P1 bei den Amateuren für Swen. Nach langem Kampf mit dem Stuck-Lambo konnte ich diesen überholen und Swens Amateur-P1 sichern", so Dobitsch.

Der Team-Youngster absolvierte am Sonntagmittag die erste Rennhälfte und hatte schon in der Formationlap eine Schrecksekunde zu überstehen. Ein Wettbewerber war ihm ins Heck gefahren und beschädigte den Eidgenossen-Porsche schwer. Dennoch war ihm ein guter Start gelungen und schon in der ersten Runde fuhr Daniel Dobitsch von Startposition 21 auf Rang 16 vor. Während sich vorn das Feld auseinanderzog, war der 27-Jährige im Mittelfeld in spannende Positionskämpfe mit dem Niederländer Peter Kox (Lamborghini) und Ex DTM-Pilot Roland Asch (Porsche) verwickelt. Bis zum Boxenstopp und Fahrerwechsel auf Swen Dolenc lag er bereits auf dem 14. Platz.

Auch der Teamkollege konnte sich über mangelnde Beschäftigung seitens der Wettbewerber nicht beschweren. Rundenlang kämpfte er gegen Albert von Thurn und Taxis (Lamborghini). Am Ende musste sich der FACH-Pilot, mit unorthodoxer Aerodynamik des 911ers unterwegs, auf Rang 12 dem Fürsten nur knapp geschlagen geben. "Es war ein sensationelles Wochenende mit vielen spannenden Fights. Während des kurzen Boxenstopps hatte das Team das Auto mit Klebeband notdürftig getaped. Wir haben bis zum Ende hoffen müssen, dass es hält. Der zwölfte Rang in diesem starken Fahrerfeld ist unter diesen Umständen phantastisch", berichtete der Stuttgarter am Sonntagmittag zufrieden. In der Tabelle der Amateurwertung übernahm er zwei Veranstaltungen vor Saisonende Rang eins mit sieben Punkten Vorsprung vor Marc Hayek.