Der ehemalige DTM Fahrer und das französische Sportwagen-Ass haben als Tabellenführer des ADAC GT Masters mit 28 Punkten Vorsprung vor dem Finale in Hockenheim den Matchball in ihrer Hand. "Nach unserem guten Ergebnis in Assen haben wir durch den siebten Platz im zweiten Rennen den Vorteil, in Hockenheim ohne Erfolgsballast zu starten", erklärt Dino Lunardi. "Diese Tatsache und unser Vorsprung von 28 Punkten in der Meisterschaft verschaffen uns eine optimale Ausgangslage für die beiden Finalläufe."
Ohne Erfolgsballast in die beiden Finalläufe zu starten, war niemals so wichtig wie in Hockenheim, denn das ADAC GT Masters erwartet im badischen Motodrom das größte Starterfeld seiner Geschichte mit mehr als 40 Fahrzeugen von zehn verschiedenen Herstellern.
"Unsere Titelchancen sind gut, aber wir können noch nicht sicher sein", so Margaritis vor den beiden alles entscheidenden Rennen. "Wir haben einen guten Vorsprung und Hockenheim sollte unserem BMW ALPINA liegen, aber wir haben in den letzten Rennen gesehen, dass immer viel passieren kann."
Die rechnerischen Möglichkeiten zum Titelgewinn von Margaritis/Lunardi sind vielfältig. Wenn die Tabellenführer in beiden Rennen mindestens Vierte werden, ist Margaritis/Lunardi der Titel nicht mehr zu nehmen, unabhängig davon welches Ergebnis die engsten Verfolger, Ferdinand und Johannes Stuck im Lamborghini Gallardo und Christopher Mies im Audi R8 einfahren. Die rechnerisch einfachste Möglichkeit zum Titelgewinn ist, beide Rennen vor den Verfolgern zu beenden.
Sollten Margaritis/Lunardi im ersten Rennen am Samstag ihren Vorsprung von 28 Punkten verteidigen können, wäre die Meisterschaft bereits vor dem letzten Saisonlauf am Sonntag entschieden.
Im zweiten BMW ALPINA B6 GT3 des LIQUI MOLY Team Engstler startet Florian Spengler in Hockenheim mit einem neuen Teamkollegen. Andrei Romanov aus Moskau, ein ehemaliger Teamkollege von Spengler in der ADAC PROCAR Serie und auch in der Tourenwagenweltmeisterschaft (WTCC) am Start, tritt in Hockenheim erstmals im ADAC GT Masters an.
Für das LIQUI MOLY Team Engstler geht es in Hockenheim nicht nur um die Entscheidung in der Fahrermeisterschaft, das Team aus dem Allgäu kämpft auch noch um die Teamwertung. Vor dem Finalwochenende liegt das LIQUI MOLY Team Engstler in der Teamwertung nur neun Punkte hinter dem Lamborghini Team Reiter auf Platz zwei.
Andreas Bovensiepen, ALPINA Geschäftsführer und Ressortleiter Motorsport, ist vor den beiden letzten Saisonläufen optimistisch. "Unsere Ausgangslage für das Finale ist sehr gut. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Konkurrenz mittlerweile bestens aussortiert ist und in den letzten Rennen sehr stark war. Es wird sicherlich spannend bis zur letzten Runde, das ist vor allem für die Fans toll."