Zumindest am Samstag glückte dem Duo im Mercedes von MS RACING eine Aufholjagd. Das Schwesterauto mit David Sigacev und Florian Stoll verpasste in beiden Rennen die Punkte.
Götz fuhr im zweiten Zeittraining mit knappem Zeitenabstand in die zweite Startreihe, wurde aber anschließend von der Rennleitung ans hintere Ende des Feldes strafversetzt. Was war passiert? "Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl beim ADAC GT Masters stauten sich die Fahrzeuge nach dem Zeittraining in der Boxengasse. Ich habe während der Wartezeit meinen Motor abgestellt und meine Mechaniker haben mich ins Parc Fermé geschoben. Das Reglement schreibt allerdings vor, dass man aus eigener Kraft ins Parc Fermé fahren muss. Die Rennleitung ließ nicht mit sich diskutieren und anstatt ganz vorn, standen wir ganz hinten", informierte ein sichtlich enttäuschter Rennfahrer nach dem Zeittraining für den zweiten Lauf. Teamkollege Maximilian Mayer hatte im vorhergehenden ersten Zeittraining etwas mehr Glück und stellte den MS RACING-Mercedes auf den 23. Startplatz für das erste Rennen.
Dort startete das Duo eine Aufholjagd, die den roten Mercedes SLS AMG GT3 weit nach vorn brachte. Nach einer mehrere Runden dauernden Safety-Car-Phase übernahm Maximilian Götz das Fahrzeug beim vorgeschriebenen Fahrerwechsel zur Rennmitte auf der 18. Position. Der ehemalige ADAC Junior Motorsportler des Jahres knöpfte sich nahezu in jeder Runde des auf 60 Minuten angesetzten Rennens einen oder mehrere seiner Konkurrenten vor und verbesserte sich buchstäblich noch in letzter Sekunde mit einem gewagten Manöver in der Coca-Cola-Kurve bis auf den sechsten Platz.
"Das Rennen hat riesigen Spaß gemacht", grinste ein sichtlich zufriedener Max Götz im Parc Fermé. "Ich habe mein Auto trotz unzähliger Überholmanöver heil ins Ziel gebracht."
Die Hoffnung, auch im zweiten Rennen vom Ende des Feldes weit nach vorn zu kommen, wurde durch eine Stop-and-Go-Strafe vereitelt. Maxi Götz fuhr den Startstint und arbeitete sich sukzessive in Richtung Spitze. Beim Fahrerwechsel unterschritt das Team aber die vorgeschriebene Boxen-Zeit um den Bruchteil einer Sekunde und verlor aufgrund der im Reglement festgeschriebenen Bestrafung wertvolle Zeit und Positionen, so dass beim Fallen der Zielflagge schließlich lediglich der 18. Platz auf den Ergebnislisten stand.
Sigecev/Stoll mussten im ersten Rennen vorzeitig aufgeben, da an ihrem Mercedes bei einer unverschuldeten Startrempelei eine Spurstange brach. Im zweiten Rennen blieben sie im dichten Verkehr des Mittelfeldes hängen und wurden 12.