Anstelle des bekannten schwarz-weißen Porsche 911 GT3 R stand in Zolder in der Box des Team Bleekemolen ein silberglänzender und brandneuer Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Mit dem Flügeltürer nehmen die beiden Niederländer Ronald van de Laar und Michael Bleekemolen den Rest der ADAC GT Masters-Saison in Angriff. Der erste Renneinsatz beim ersten Auslandsgastspiel des ADAC GT Masters 2011 in Belgien war für van de Laar und Bleekemolen ein Test unter Rennbedingungen. "Wir haben den Mercedes erst wenige Tage vor dem Rennen erhalten und hatten vor Zolder nur einen kurzen Roll-out in Zandvoort mit dem Auto", erklärte van der Laar, der seit 2008 im ADAC GT Masters mit Porsche-Rennfahrzeugen startete und mittlerweile zu den Piloten mit den meisten Renneinsätzen in der "Liga der Supersportwagen" zählt.

Die Eingewöhnungszeit vom Heck- auf den Frontmotorsportwagen fiel für die beiden Niederländer kurz aus: "Wir haben allerdings noch etwas Probleme mit dem Linksbremsen", erklärte van de Laar in Zolder. "Wir bremsen noch etwas zu sanft und müssen den Pedaldruck noch erhöhen. Abgesehen davon ist der erste Eindruck vom Auto großartig."

Die beiden Premierenrennen in Belgien beendeten die beiden Niederländer je auf Rang 23. Van de Laar sammelte in beiden Rennen insgesamt acht Punkte in der Amateurwertung und liegt dort nun auf Rang zehn, nachdem der 46-Jährige die beiden Rennen auf dem Sachsenring ausließ. "Ab dem Rennen auf dem Nürburgring greifen wir in der Amateurwertung an, dann wollen wir Audi, Lamborghini und Co zeigen, wie schnell der Mercedes ist", freut sich van de Laar schon auf das nächste ADAC GT Masters-Rennen vom 8. bis 10. Juli in der Eifel.