ADAC GT Masters·14.7.2011

Notizen vom Nürburgring

- Phoenix Racing Pole Promotion-Audi-Fahrer Andrea Piccini nahm das vorzeitige Aus nach dem Unfall von Teamkollege Stefan Landmann in Rennen eins sportlich. Nachdem der Audi R8 LMS für Lauf zwei vor Ort nicht reparabel war, setzte sich der Italiener ins Auto und düste in belgische Spa-Francorchamps. Dort nahm Piccini zusammen mit seinem Bruder und Vater am 25h-Fun-Cup-Rennen teil.

- Für einige Teams führte die Anreise zum Nürburgring auch über Spa. Reiter, Black Falcon, Phoenix Racing und das HARIBO Team MANTHEY bereiteten sich in den Ardennen am Mittwoch vor den ADAC GT Masters-Rennen auf dem Nürburgring auf das 24h-Rennen am 30./31. Juli vor.

- ADAC GT Masters-Tabellenführer Johannes Stuck war am Nürburgring im Doppeleinsatz. Der Lamborghini-Fahrer trat auch im Mittelrhein-Cup des Truck Grand-Prix auf einem MAN an - und belegte im ersten von zwei Rennen den beachtlichen sechsten Rang.

- Vulkan Racing Mintgen Motorsport lud am Samstagabend Teams und Fahrer zur Fahrerlagerparty ein und fast alle Teams schauten bei der Viper-Mannschaft auf ein Kaltgetränk vorbei.

- Die Party hatte auch einen romantischen Moment, als ein bierseliger Fan seiner Liebsten einen Heiratsantrag machte. Die Angebetene sagte prompt zu, wir wünschen dem jungen Glück alles Gute.

- HEICO MOTORSPORT feierte am Nürburgring den ersten Sieg mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 und den insgesamt zweiten im ADAC GT Masters. Für Premierensieg scheint HEICO MOTORSPORT eine gute Adresse zu sein, schon 2008 holte das Team von Dirk R. Ebeling mit Frank Stippler und Lance-David Arnold den ersten Porsche-Erfolg im ADAC GT Masters - ebenfalls auf dem Nürburgring

- Mercedes-Benz ist der neunte Hersteller, der ein Rennen des ADAC GT Masters gewonnen hat. Der SLS AMG GT3 ist das elfte Modell, das einen Laufsieg in den bisher 64 Rennen seit 2007 erzielen konnte.

- Eine prominente personelle Unterstützung hatte das HARIBO TEAM MANTHEY bei der ADAC GT Masters-Premiere am Kommandostand. Ingenieur Owen Hayes, bei Porsche u.a. während des RS Spyder-Projektes für die Einsätze bei Penske in den USA verantwortlich, half im Team von Olaf Manthey aus.

- Das Fahrerlager am Nürburgring platzte aus allen Nähten, das ADAC GT Masters war daher sowohl im historischen Fahrerlager, wie auch auf der Multifunktionsfläche untergebracht.

- Einen kräftigen Schluck Rennsporthistorie nahm dabei das im historischen Fahrerlager untergebrachte Team Prosperia Brinkmann uhc Speed. Die Mechaniker schraubten in einer der im Jahr 1927 errichteten und in diesem Frühjahr renovierten Boxen am Audi R8 LMS.

- Wenig Glück hatte das Grasser Racing Team bei der Premiere im ADAC GT Masters. Nach einem Motorschaden am V10-Triebwerk der Dodge Viper war das Wochenende für das Team aus Österreich bereits am Freitag beendet.

- Auch für das NK Racing Team setzte sich die "Tour der Leiden" am Nürburgring fort. Nach einem Rennen Pause kehrte das Team aus Altenburg zurück, musste aber nach einem Bremsdefekt das Qualifying auslassen und Ersatzteile einfliegen lassen. Den Start von Michael Golz und Carsten Seifert in Rennen zwei verhinderte ein Getriebeschaden im ersten Lauf.

- Aufgrund des vollen Starterfeldes am Nürburgring startete das Team Novidem Swiss Racing mit dem Audi R8 LMS und Pierre von Mentlen/Markus Winkelhock unter der Nennung des 9 Elf Team Dutt Motorsport. Im Zelt des Audi-Teams gab es unter anderem ein Wiedersehen mit den Team Rosberg-Leuten Peter Reinisch und Karl Jennings, die beim Einsatz des gelben Audi aushalfen.

- Dass das am Nürburgring zu beobachtende Modephänomen Cowboyhut auch bei den Fahrern, dem Orga-Team und den Pressekollegen sein Unwesen trieb.