ADAC GT Masters·15.8.2011

Schwieriges Wochenende für Andreas Wirth

Zusammen mit Teamkollege Christiaan Frankenhout belegte Wirth im ersten Rennen auf dem ehemaligen Österreichring Rang 15. Im zweiten Rennen kämpfte sich Wirth noch auf Platz zwölf nach vorn, wurde aber nach einer Zeitstrafe letztendlich als 24. gewertet.

Ein Problem im Freien Training machte das Österreich-Gastspiel für Wirth bereits am Freitag zu einer großen Herausforderung. "Wir hatten im zweiten Freien Training Probleme mit der Bremse. Leider ließ sich das Problem nicht in der kurzen Zeit bis zum Qualifying beheben. Das hatte zur Folge, dass wir nur auf die Startplätze 15 und 26 fahren konnten und somit alles andere als eine gute Ausgangsposition hatten", erklärte Wirth.

Das erste Rennen am Samstag startete unter schwierigen Bedingungen bei leichtem Regen. Auf der rutschigen Piste war Wirth allerdings in seinem Element. Innerhalb weniger Runden pflügte der Mercedes-Fahrer durch das Feld und kämpfte sich Position um Position nach vorn. Nach drei Runden lag der weiß-blaue SLS AMG schon auf dem sechsten Rang. Bei starkem Regen zur Rennhalbzeit wurde Wirth dann aber wie so viele seiner Konkurrenten Opfer der tückischen Boxeneinfahrt am Red Bull Ring und drehte sich rückwärts in die Boxengasse. "Die Einfahrt war glatt wie Eis, trotz sehr geringem Tempo hatte ich extremes Aquaplaning", erklärte Wirth. Der Dreher und das Rangieren kostete wertvolle Zeit, Teamkollege Frankenhout brachte den Mercedes schließlich auf Platz 15 ins Ziel.

Im Rennen am Sonntag beeindruckte Wirth abermals mit einer starken Leistung. Auf Rang 20 liegend übernahm der 26-Jährige den Flügeltürer-Mercedes von Teamkollege Frankenhout und fuhr schließlich bis auf Rang zwölf nach vorn. "Zu Beginn hing ich erst hinter meinen Teamkollegen fest. Da versucht man es natürlich nicht mit der Brechstange. Anschließend hatte ich dann Pech im Verkehr. Zwei Mal hat mir eine Corvette die Tür zugeworfen, beim dritten Mal haben wir uns dann berührt. Dafür hat uns die Rennleitung dann am Ende noch eine Zeitstrafe aufgebrummt, was aber letztendlich keine Auswirkung hatte, da wir die Punkteränge ohnehin verpasst haben."

"Das Wochenende hatten wir uns schon anders vorgestellt", war das Fazit von Andreas Wirth. "Es ist sehr schade, dass wir hier punktelos geblieben sind, aber ich hoffe, dass es beim nächsten Rennen auf dem Lausitzring in drei Wochen besser für uns läuft. In der Meisterschaft wird es jetzt etwas schwieriger. Aber wir hatten noch Glück im Unglück, da unsere Verfolger an diesem Wochenende auch nicht gut gepunktet haben." In der Meisterschaft liegt Wirth unverändert auf dem fünften Platz und ist bester weiterhin bester Mercedes-Fahrer.