Carsten Seifert (29) ist einer der erfolgreichsten aktiven sächsischen Rennfahrer. Nach dem wiederholten Gewinn des FIA Tourenwagen Europacups 2010 in der Klasse "Super 1600" steigt Seifert nun gemeinsam mit dem sächsisch/thüringischen Team NK Racing in das ADAC GT Masters auf.
Insgesamt drei deutsche und zwei Europameistertitel hat der Dresdner in seiner Rennsport-Vita verzeichnet. "Auf diesen Schritt haben wir lange hin gearbeitet. Die Verteidigung des EM-Titels hat uns dabei den nötigen Rückenwind gegeben. Ich freue mich sehr, dass ich diesen Schritt gemeinsam mit dem NK Racing Team und meinem Fahrerkollegen Michael Golz aus Leipzig bewältigen kann. Auch freue mich riesig auf die Rennen in dem 520 PS starken Lamborghini", so der Diplom Wirtschafts-Ingenieur, der als Veranstalter von Sportfahrertrainings auch beruflich mit schnellen Autos zu tun hat.
Begonnen hat für Carsten Seifert alles mit einem Kart-Slalom 1993 in Heidenau. Seit dem sind 18 erfolgreiche Jahre vergangen. "Ohne die anfängliche Unterstützung meiner Eltern hätte ich keine Chance gehabt, eine Motorsport Karriere zu beginnen", so Seifert. Nach einer erfolgreichen Kart-Karriere stieg er im Jahr 2000 erst mal in den Tourenwagen um. 2001 gewann er die Nachwuchsrennserie ADAC VW Lupo Cup. 2002 war er sogar Volkswagen-Werksjunior. Doch das Studium stand damals an erster Stelle. Parallel dazu startete er im Ford Fiesta ST Cup und wurde 2004 und 2006 Meister. "In diesen Markenpokalen erlernte ich das kämpfen. Wenn man gegen 36 baugleiche Rennwagen startet, kommt es auf jede Kleinigkeit an, um zu gewinnen. Dies gab mir die Grundlage für die beiden EM-Titel und somit den Aufstieg in das ADAC GT Masters", so der Familienvater.
Zwei Heimrennen stehen für den Dresdner dieses Jahr im Rennkalender. Am 14. bis 15. Mai ist das ADAC GT Masters gemeinsam mit der FIA GT1-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring zu Gast. Im September kommt die Rennserie dann zum EuroSpeedway Lausitz.