ADAC GT Masters·17.5.2011

Seiler: "Das Wochenende war nicht schlecht"

Gemeinsam mit Teamkollege Philip Eng fuhr der Schweizer in einer Callaway Competition-Corvette Z06.R im zweiten Rennen auf den zweiten Platz in der Amateurwertung.

In das erste Rennen am Samstag startete Seiler von Position 19 und arbeitete sich nach dem Start kontinuierlich nach vorne. Nach der Übergab der Corvette an Teamkollege Eng zur Rennhalbzeit hatte der junge Österreicher zunächst einmal erst Pech. Im Zweikampf mit einem Konkurrenten drehte sich Eng und verlor fünf Plätze. Nach einer starken Aufholjagd brachte Eng die gelbe Corvette schließlich noch auf Platz 12 ins Ziel, nur zwei Sekunden hinter dem Zehntplazierten. Seiler verpasste als Vierter in der Amateurwertung den Sprung auf das Amateurpodium nur knapp. "Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit dem Rennen", so Seiler. "Ohne den Dreher wäre ein Platz in den Top-10 und ein Platz auf dem Podium in der Amateurwertung drin gelegen. Am Start war ich nach dem Überschlag eines Mercedes in der ersten Kurve erst ein wenig abgelenkt und ein Porsche konnte vorbeiziehen. Ich wollte dranbleiben, doch dann hatte ich ein Problem mit den Reifen. Es fühlte sich an wie ein schleichender Plattfuss und ich habe etwas Tempo rausgenommen. Es war dann allerdings doch alles o.k., nach dem Fahrerwechsel ist Philip dann abermals ein starkes Renen gefahren."

Das Rennen am Sonntag startete nach einem Regenschauer kurz vor dem Start bei schwierigen Bedingungen auf rutschiger Strecke. Philip Eng nahm das Rennen trotz der nassen Piste auf profillosen Slicks in Angriff und macht Position um Position gut. Nachdem Toni Seiler die Corvette übernommen hatte, kämpfte der zweifache ADAC GT Masters-Amateurchampion mit einem Porsche um den dritten Platz in der Amateurwertung. "Der Porsche ist mit einem ziemlich riskanten Manöver an mir vorbeigezogen. Ich habe zurückgesteckt, sonst wäre eine Kollision unvermeidlich gewesen und habe mir nur gedacht: Du bekommst Deine Strafe noch." Wenige Runden später war es soweit, nach einem Fahrfehler dreht sich der Porsche von der Strecke und Toni Seiler setzte seinen nun vor ihm liegenden Landsmann Marc Hayek im Lamborghini unter Druck und zog vorbei. Das Rennen beendete Seiler auf Platz 11 und dem zweiten Platz in der Amateurwertung. "Ich hätte Hayek schon eher attackieren können, aber er hatte noch die besseren Reifen und ich wäre ohne Risiko nicht vorbeigekommen. Ich habe dann gewartet, mir ihn zurechtgelegt und schließlich überholt."

Seilers Fazit: "Das Wochenende war nicht schlecht, ich könnte einigen Boden in der Amateurwertung gutmachen und liege dort nun auf dem fünften Rang, nur einen Punkt hinter dem viertplazierten. Allerdings hat sich an diesem Wochenende deutlich gezeigt, dass die Einstufung unserer Konkurrenz nicht passt. Die Corvette wurde zuletzt zu stark in der Leistung beschnitten, gerade in den Bergauf-Passagen fehlt uns deutlich Power. Ich hoffe dringend, dass dies bis zum nächsten Rennen in Zolder korrigiert wird."