Das Osterwochenende war für Vulkan-Racing der Start in eine neue Saison. Mit den Modifikationen, die in der Winterpause in der Verantwortung von Michael Mintgen entwickelt wurden, konnte ein wettbewerbsfähiges Auto präsentiert werden. Passend zu Ostern hatte das Team die Viper mit einigen Aufklebern "Frohe Ostern" und bunten Eiern beklebt, sowie hunderte grüne Ostereier unter den Zuschauern verteilt.
Das Qualifying am Samstag brachte für die beiden Fahrer unterschiedliche Ergebnisse. Heiko Hammel stellte die Dodge Viper GT3 CC für den ersten Lauf auf einen tollen dritten Startplatz. Sascha Bert konnte auf Grund technischer Probleme nur Startplatz 20 für den zweiten Lauf erzielen. Die Mechaniker des Teams konnten diese Probleme aber in der Vorbereitung des Fahrzeuges für die Rennen beseitigen.
Punkt 12 Uhr schaltete am Ostersonntag die Startampel auf Grün. Heiko Hammel konnte im Startgetümmel in der ersten Kurve seinen 3. Platz halten und zum planmäßigen Fahrerwechsel nach rund 30 Minuten das Fahrzeug auf diesem Platz an Sascha Bert übergeben. Doch das hohe Gewicht des mit 50 Kilogramm Ballast beladenen Fahrzeuges forderte auf der kurvenreichen Strecke die Reifen so stark heraus, dass sie in der zweiten Hälfte nicht mehr den nötigten Grip aufwiesen. Das Reifenproblem wurde zum Ende des Rennens immer schlimmer und Sascha Bert konnte noch die 13. Position retten.
Gemeinsam mit dem Reifenhersteller wurde am Sonntagnachmittag diverse Änderungen am Fahrwerk erarbeitet, um mit der schwierigen Strecke und dem hohen Zusatzgewicht besser fertig zu werden. Im zweiten Rennen am Montag kamen Fahrer und Auto mit den Verhältnissen wesentlich besser zurecht. Sascha Bert (20. Startplatz) konnte gleich beim Start ganze vier Plätze gut machen und arbeitete sich in der ersten Hälfte des Rennens bis auf Gesamtrang 14 weiter vor. Heiko Hammel setzte die sehenswerte Aufholjagd weiter bis auf Platz 10 fort. Bei einem Überholmannöver, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren, kam dann leider das Aus. "Ich bin in der Kurve vor Start und Ziel leider auf der "dreckigen Spur" ausgerutscht, konnte nicht mehr einlenken und bin danach rückwärts in die Reifenstapel eingeschlagen. Wir hatten in diesem zweiten Rennen eine gute Chance in die Top5 zu fahren. Den Speed der Konkurrenz konnten wir auf jeden Fall gut mitgehen." so Hammel.
Sascha Bert konnte dem ersten Einsatz im ADAC GT Masters 2011 ebenfalls etwas Positives abgewinnen: "Ich bin mit dem Wochenende trotzdem zufrieden. Wir konnten immer wieder beeindrucken und zeigen, dass die Weiterentwicklungen von Mintgen-Motorsport die Viper wieder konkurrenzfähig gemacht hat. Jetzt müssen wir aber noch das Handling so verbessern, dass wir das Auto gut über die Renndistanz bringen können."