ADAC GT Masters·16.5.2011

Wirth: "Das Glück hat gefehlt"

Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag, war der HEICO-Mercedes von Andreas Wirth und seinem Partner Christiaan Frankenhout in der ersten Rennhälfte der bestplatzierte Flügeltürer, jedoch vereitelte die Technik in beiden Läufen ein gutes Ergebnis.

Im ersten Rennen am Samstag fuhr der Niederländer Christiaan Frankenhout bis auf Platz vier vor, doch nach dem Fahrerwechsel machte die Technik Sorgen. "Die ersten zwei, drei Runden waren o.k., doch dann hatte ich ein Problem beim runterschalten", erklärte Andreas Wirth nach dem Rennen. "Dann kam aus unerklärlichen Gründen auch noch ein Dreher dazu. Wir vermuten das Öl auf der Strecke der Grund dafür war. Mit zunehmender Renndistanz wurde das Schaltproblem nicht geringer. Ich hatte nur noch einen Gang zur Verfügung und habe daraufhin das Auto an der Box abgestellt."

Ebenso vielsprechend wie das Rennen am Samstag startete das zweite Rennen am Sonntag. Ein kurzer Regenschauer vor dem Start sorgte für viel Wirbel in der Startaufstellung. Andreas Wirth entscheid sich auf Sicherheit zu setzen und das Rennen auf der nassen Piste im Gegensatz zu einigen Konkurrenten auf Regenreifen in Angriff zu nehmen. Die Taktik zahlte sich aus. Wirth startet als 14. in das Rennen und fuhr bis zur siebten Runde schon bis auf den starken dritten Rang nach vorne. Doch auch im zweiten Rennen blieb Wirth nicht von Problemen verschont. "In den letzten drei, vier Runden war es mit den Regenreifen auf der mittlerweile ziemlich trockenen Strecke sehr schwierig. Die Reifen haben stark abgebaut. Aufgrund des Regenschauers vor dem Rennen wurde der Start verschoben, wir haben dann auf Regenreifen gewechselt. Leider hat es nach dem Schauer und dem Reifenwechsel sehr lange gedauert, bis das Rennen gestartet wurde. Das hat etwas gegen unsere Taktik gearbeitet, denn die Strecke trocknete durch die Verzögerung schneller als erwartet ab. Beim Boxenstopp mussten wir dann die Reifen wechseln, das hat einige Zeit gekostet. In der zweiten Rennhälfte hatte mein Teamkollege Christiaan Frankenhout dann kein ABS mehr und hat daraufhin das Rennen vorzeitig beendet."

Das Fazit von Wirth nach dem Wochenende am Sachsenring fällt dementsprechend auch durchwachsen aus: "Das war sicherlich ein Wochenende zum vergessen", so Wirth. "Wir lagen allerdings in beiden Rennen in der ersten Rennhälfte in den Top 4, nur hat uns am diesem Wochenende einfach ein bisschen das Glück gefehlt. Wir bereiten uns nun intensiv auf das nächste Rennen in Zolder vor, um dort unseren zweifelsfrei vorhandenen Speed hoffentlich auch in sehr gute Platzierungen umzusetzen."