ADAC GT Masters·26.4.2011

Zufriedene Gesichter beim Teamneuling Fach Auto Tech

Das Porsche-Team aus Sattel in der Zentralschweiz hat mit beiden Einsatzfahrzeugen die eigenen Erwartungen erfüllt - trotz eines Doppelausfalls im ersten Rennen. Team-Youngster Daniel Dobitsch, 14. des ersten Qualifyings, katapultierte seinen tot-weißen Porsche beim Start des ersten Rennens auf Rang acht nach vorn, musste allerdings in der ersten Kurve einer Karambolage ausweichen und verlor wieder einige Positionen. In den folgenden Runden verteidigte er einen elften Rang gegen einen Audi R8, einen Lamborghini und einen weiteren Porsche. Als nach 20 Minuten spannender Zweikämpfe die Reifenhaftung nachließ, büßte er seine Position gegen diese drei Konkurrenten letztlich doch ein und übergab an 14. Position liegend das Lenkrad an den Fahrerkollegen Swen Dolenc. Der Stuttgarter kam nach einem perfekten Boxenstopp jedoch nicht mehr weit. Eine Kollision mit einem überrundeten Fahrzeug bedeutete das zu frühe Aus im ersten Saisonstart-Rennen.

Den zweiten Lauf ging Swen Dolenc vom 22. Startplatz aus an. In Runde 16 übergab er das Auto auf Position 18 liegend an Daniel Dobitsch. Ihm gelang es nicht nur, die nachdrückende Fahrzeugmeute hinter sich zu halten, sondern bis zum Rennende weitere Positionen gut zu machen. Als Zwölfter und als zweitbester Porsche-Pilot überquerte er nach 38 Rennrunden den Zielstrich.

Daniel Dobitsch: "Nach dem frühzeitigen Aus gestern im ersten Rennen war es uns heute, im zweiten Werungslauf, wichtig, dass wir auf jeden Fall ins Ziel kommen. Wir sind also nicht immer volles Risiko gegangen, um vor allem die Reifen zu schonen. Es hat heute alles gepasst."

Swen Dolenc: "Wir haben uns als Amateure in einem Feld aus ehemaligen Formel 1- oder DTM-Piloten doch achtbar geschlagen und dabei unsere Erwartungen voll erfüllt. Es macht einfach auch Spaß, sich in einer solchen Rennserie mit solch starken Wettbewerbern messen zu dürfen."

Die Fahrerpaarung Klohs/Richter auf dem zweiten Fach-Porsche verbuchte im ersten Rennen am Ostersonntag sogleich die Begegnung der "anderen Art". Otto Klohs war von Rang 34 aus gestartet und hatte sich bereits bis auf Position 31 nach vorn gearbeitet, als er von einem Wettbewerber von der Strecke geschoben wurde. Auf Platz 38 wieder im Rennen zurück, versuchte der Ludwigshafener zu retten, was zu retten war und hetzte bis zum Boxenstopp dem Feld hinterher. Bei der Einfahrt in die Boxengasse hatte der Fach-Porsche jedoch Feuer gefangen und konnte die Fahrt mit Jens Richter nicht mehr fortsetzen. Alex Fach: "Aufgrund des Zusammenstoßes hatten sich hinten rechts Gummiteile verfangen, die in der Hitze für das Feuer sorgten."

Jens Richter war im Qualifying zum zweiten Rennen am Ostermontag mit dem Porsche 911 GT3 R auf die 31. Startposition gefahren. "Gegen 30 Profis anzutreten, ist schon eine echte Herausforderung", so Alex Fach am Samstagnachmittag. Mit dem Resultat beim Rennen am Ostermontag waren Klohs/Richer mehr als zufrieden sein. Ganze elf Positionen hatten beide über die Renndistanz von einer Stunde gewonnen und sahen als 20. von 40 gestarteten Fahrzeugen die karierte Flagge.

Jens Richter: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Dass wir so viele Plätze gut gemacht und dabei sogar den einen oder anderen Profi hinter uns gelassen haben, stimmt uns sehr glücklich."

Otto Klohs: "Ich schließe mich Jens an. Wünschenswert wäre, wenn wir seitens des Regelwerks noch etwas Gewicht aus dem Fahrzeug räumen könnten, um die Konkurrenzfähigkeit zu erhöhen."