Zunächst übernahm Sven Hannawald in der ersten Runde mit seiner Callaway Competition-Corvette die Führung vor Swen Dolenc (FACH AUTO TECH Porsche), Toni Seiler (Callaway Corvette), Wolfgang Hageleit (Frogreen a-workx Porsche) und Carsten Tilke (HEICO MOTORSPORT-Mercedes SLS AMG). Eine Startkollision in der ersten Kurve hatte dann in der zweiten Runde eine rund 15-minütige Safety-Car-Phase zur Folge, nach dem Restart ging an Dolenc an Hannawald vorbei in Führung, auch Hageleit fiel hinter Oliver Dutt (9 ELF Dutt Porsche 911 GT3 R) zurück.
Nach den Pflichtboxenstopps behielt das FACH AUTO TECH-Team die Nase vorn, dahinter geriet das Amateurfeld jedoch in Bewegung. Nachdem an der Box zu viele Mechaniker am Auto gearbeitet hatten, musste die von Hannawald in der ersten Rennhälfte pilotierte Callaway-Corvette eine Durchfahrtsstrafe absolvieren und fiel zurück. Die Callaway-Corvette mit Seilers Co Philipp Eng rückte auf, ebenso der Dutt-Porsche mit Oliver Strasser. Auf den Rängen vier und fünf fanden sich der FROGREEN-a-workx-Porsche sowie der HEICO-Mercedes AMG SLS mit Thomas Holzer wieder. Holzer, Co von Carsten Tilke, arbeitete sich auf Platz 3 vor und zog Roland Asch, Co von Wolfgang Hageleit, im FROGREEN-a-workx-Porsche mit nach vorn.
An der Spitze etablierte sich weiter Dolenc und holte am Ende seinen zweiten Amateursieg in der laufenden Saison vor Toni Seiler und Carsten Tilke. Mit Porsche, Corvette und Mercedes landeten so drei verschiedene Marken auf dem Podium. " Beim Start habe ich ausnahmsweise mal nicht die optimale Linie gefunden und gleich zwei Plätze verloren. Nach der Safety-Car-Phase konnte ich mich dann wieder drei Positionen nach vorne kämpfen und an Daniel (Dobitsch) übergeben. Dass wir beide, im Grunde beide Amateure, in so einem Feld auf Platz 15 fahren können, ist absolut phantastisch!", freute sich Dolenc auf dem Podest.
Seiler war durchaus zufrieden, haderte aber noch mit dem Auto. "Es lief schon besser als gestern", so der Schweizer. "Das Fenster für gute Zeiten ist schon wesentlich größer, aber wir müssen da noch daran arbeiten." Carsten Tilke kam zum zweiten Mal auf das Amateur-Podium: "Durch das Safety Car bin ich effektiv nur zehn Minuten richtig gefahren, das war schon schade. Danach habe ich lange hinter einem Porsche festgehangen. Auf den Geraden kam ich nicht vorbei, war aber in den Kurven klar schneller. Es wäre jetzt aber hochspekulativ zu sagen, das Safety Car hat uns geschadet oder genutzt. Rang drei in der Amateurwertung ist auf jeden Fall ein tolles Ergebnis!" Wolfgang Hageleit holte mit Rang vier sein bislang bestes Ergebnis im ADAC GT Masters, Sven Hannawald konnte trotz zuvor abgesessener Strafe noch auf Position fünf ins Ziel fahren.
In der Tabelle führt weiterhin Marc A. Hayek mit 159 Punkten, durch den Sieg übernimmt nun Swen Dolenc (156) Platz zwei von Oliver Mayer (145). Dahinter folgen die Corvette-Piloten Seiler (117) und Hannawald (101).