Porsche gegen Aston Martin, Sechs-Zylinder-Boxer gegen V12, Dolenc gegen Poulsen: Der Titelkampf in der Amateurwertung wird beim Finale in Hockenheim zu einem Duell. Swen Dolenc (FACH AUTO TECH) siegte im Porsche 911 GT3 R vor Kristian Poulsen (Young Driver AMR) im Aston Martin V12 Vantage GT3. Vor dem Finale in zwei Wochen liegt Dolenc nun 24 Punkte vor seinem Kontrahenten aus Dänemark.

In der Startphase des Rennens lief noch alles für Toni Seiler (Callaway Competition), als Frank Kechele in der gelben Corvette seines Teamkollegen vor dem Porsche von Dolenc/Ragginger und dem Mercedes-Benz SLS AMG von Stovicek/Janis (HEICO GRAVITY CHAROUZ) lag. Als Kechele die Corvette mit technischem Defekt an die Box steuerte, übernahm der FACH-Porsche die Spitze.

Pech hatte Kristian Poulsen: Dessen Teamkollege Christoffer Nygaard hatte keinen guten Start und wurde anschliessend noch von einem Konkurrenten umgedreht. Nygaard und Poulsen kämpften sich durchs Feld und arbeiteten sich von ganz hinten wieder in das Mittelfeld vor. In der zweiten Rennhälfte ging Poulsen am drittplatzierten Amateur Stovicek vorbei und eroberte anschliessend Platz zwei von Georg Engelhardt (Team GT3 Kasko) im Porsche 911 GT3 R. An der Spitze fuhr Swen Dolenc unterdessen seinen siebten Saisonsieg in der Amateurwertung ein. Hinter Dolenc, Poulsen und Engelhardt belegten Remo Lips und Jens Richter (Callaway Competition) in ihrer Corvette den vierten Platz, das Mixed-Duo Andrina Gugger und Otto Klohs (FACH AUTO TECH) sicherte sich im Porsche 911 GT3 den fünften Platz.

"Ich hatte in der zweiten Rennhälfte ein schönes Duell mit Christian Engelhart", sagte Dolenc über sein Rennen. "Er hat mich unter Druck gesetzt, war aber nicht schneller. Ich konnte gleich nach der Übernahme des Porsche von Martin Ragginger gut in meinen Rhythmus finden und hatte ein schönes Rennen. Im Hinblick auf die Amateurwertung bin ich auch heute nur mit 95 Prozent gefahren."