Das Porsche-Team Geyer & Weinig EDV-Unternehmensberatung // Schütz Motorsport gehörte zu den größten Überraschungen beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben. Am Trainingsfreitag waren die Neueinsteiger um Teamchef Christian Schütz mit dem gelb-schwarzen Porsche 911 GT3 R von Christian Engelhart/Nick Tandy noch das Team mit dem längsten Namen im Starterfeld. Am Sonntagnachmittag war das Porsche-Team aus der Nähe von Mannheim allerdings in aller Munde und eine von bisher nur drei Mannschaften, die es bisher geschafft haben, gleich beim Debütwochenende in der "Liga der Supersportwagen" einen Sieg einzufahren.
Vor dem ersten Sieg lag viel Arbeit vor Teamchef Christian Schütz und seiner Mannschaft, die ihre Aktivitäten in diesem Jahr von Porsche Sports Cup auf das ADAC GT Masters ausdehnen. "Wir wollten uns neben unseren Aktivitäten im Porsche Sports Cup weiterentwickeln. Es war aber letztendlich nicht einfach Partner von diesem Vorhaben zu überzeugen. Ich bin froh, dass wir die EDV-Unternehmensberatung Geyer & Weinig als Partner für das ADAC GT Masters gewinnen konnten", so Teamchef Christian Schütz.
Auf der Fahrerseite setzt Schütz, der sein Team nach vielen Jahren als selbstständiger Techniker im Herbst 2010 gründete, mit Carrera Cup-Champion Tandy und Supercup-Pilot Engelhart bewusst auf zwei Porsche-Asse. "Wir setzen bei der Fahrerpaarung voll auf Angriff. Es war für uns klar, bei der Fahrerwahl keine Kompromisse einzugehen und mit zwei starken Fahrern zu starten. Nur mit einem sehr schnellen Fahrer reicht es im ADAC GT Masters nicht mehr, um ganz vorne mitzufahren. Die Fahrerpaarung stand erst spät fest, gerade bei den Fahrern wurde vor dem Saisonstart sehr viel taktiert. Nick und Christian sind eine prima Fahrerpaarung und haben nach Ihren Erfolgen im letzten Jahr momentan einen absoluten Lauf. Beide sind nicht nur schnell, sondern auch mental sehr stark. Umso wichtiger ist es beide im Team zu haben."
Der erste Sieg im ADAC GT Masters war dann vor allem das Produkt harter Arbeit und langer Nächte. "In Oschersleben brannte in unserer Box ab Donnerstag immer Licht, wir haben sehr lange an der richtigen Abstimmung gefeilt. Aber es hat sich letztendlich ausgezahlt. Wir profitieren hier nicht nur von der Rennsport-Begeisterung unseres Partners Geyer & Weinig aus der IT-Branche, sondern auch von der konkreten Unterstützung bei der Analyse von Renndaten. Wir haben viele Parallelen zur IT gefunden - die Erfahrung unseres Partners beim Messen und Verbessern von IT-Stabilität hilft uns auch im Rennsport", so Schütz über die überraschenden Effekte der Kooperation.
Für Christian Schütz waren die Eindrücke vom ersten ADAC GT Masters-Wochenende nicht nur aufgrund des ersten Laufsieges positiv. "Ich finde die Veranstalter haben einen guten Job gemacht, und das schließt auch die oft gescholtene Fahrzeugeinstufung mit ein. Als Teamchef des Siegerautos ist das natürlich leicht gesagt. Aber wenn man den Rennspeed der verschiedenen Fahrzeuge analysiert, kommt man zu dem Schluss, dass die Fahrzeugeinstufung durchaus gelungen ist. Es ist schließlich auch keine leichte Aufgabe, so viele unterschiedliche Fahrzeugkonzepte unter einen Hut zu bringen."
Ein gutes Zeugnis stellte Schütz den Reifen vom neuen ADAC GT Masters Exklusivreifenpartner YOKOHAMA aus: "YOKOHAMA hat einen sehr ausgewogenen Reifen gebaut, der hervorragend funktioniert hat und sehr konstant war." Mit dem Sieg vom Saisonauftakt im Rücken freut sich Schütz mit seinem Team nun auf das nächste Rennen in Zandvoort. "Nach dem Erfolg in Oschersleben reisen wir jetzt natürlich super-motiviert in die Niederlande. Dort wird es für uns sicherlich nicht einfach. Denn nach dem Sieg müssen wir in Zandvoort mit Erfolgballast starten. Und nach dem ersten Wochenende in Oschersleben haben wir schon festgestellt: Es wird in diesem Jahr eine verdammt harte Saison und am Ende gewinnt der den Titel, der die größte Konstanz zeigt - mit einem Quäntchen Glück dazu."