"Ich bin sehr auf den Sachsenring gespannt", sagt DB Motorsport-Pilot Jeroen den Boer vor dem dritten ADAC Masters Weekend. Beim Heimspiel in Zandvoort fuhr der Niederländer zusammen mit Simon Knap im BMW Z4 GT3 nahezu zu einem Traumergebnis: Einem zweiten Platz folgte der erste Sieg im ADAC GT Masters beim erst vierten gemeinsamen Wochenende der beiden Niederländer in der "Liga der Supersportwagen".

Vor dem Lauf in Sachsen liegt das niederländische Duo den Boer/Knap mit einem Punkt Rückstand auf Rang zwei der Fahrerwertung, das erst 2008 gegründete Team DB Motorsport führt die Teamwertung an. "Mit so einem großen Erfolg haben wir sicher nicht gerechnet", freut sich den Boer. "Wir haben gehofft, dass wir es innerhalb der Saison schaffen, regelmäßig in die Top-Zehn zu fahren. Aber dass wir gleich so weit vorn fahren, haben wir nicht erwartet."

Das nächste Rennen in Sachsen wird allerdings zu einer Herausforderung, denn die Berg- und Talbahn ist Neuland für die beiden BMW-Piloten. "Wir haben uns auf dem Sachsenring sehr viel im Simulator vorbereitet", erklärt den Boer die Vorbereitung. "Unser Ingenieur hat einen Simulator, in dem viele niederländische Rennfahrer bis hin zur GP2-Serie trainieren. Das funktioniert sehr gut und ich denke, es bringt auch etwas."

Nach dem erfolgreichen Wochenende in Zandvoort reist DB Motorsport allerdings auch mit einer schweren Hypothek an Bord des BMW Z4 GT3 in den Freistaat Sachsen: "Wir haben 50kg Erfolgsballast an Bord, damit wird es sicherlich nicht einfach. In den Bergauf-Passagen, wie auf der ziemlich steilen Start-und-Ziel-Geraden, wird sich das mit Sicherheit bemerkbar machen. Ich denke, dass unserem BMW der Sachsenring grundsätzlich liegen wird. Bis auf Power-Strecken, wie den Red Bull Ring, sind wir denke ich auf allen Strecken im Kalender mit dem BMW sehr gut aussortiert. In Verbindung mit dem Erfolgsgewicht wird es aber bestimmt nicht einfach. Bevor wir am Sachsenring starten, fahren wir allerdings nochmals in Silverstone in der Blancpain Langstreckenmeisterschaft und werden uns dort für die Rennen auf dem Sachsenring schon einmal warm fahren."