Doch beherzte Aufholjagden in den Rennen begeisterten nicht nur Teamchef Alex Fach.

Das Duo Daniel Dobitsch und Dolenc besetzte in den beiden Quaifyings die Startplätze 20 und 28. Getreu dem Motto, die Hoffnung stirbt zuletzt, sagte Fach: "Der Sachsenring ist enorm anspruchsvoll. Ich hoffe, dass es im Rennen wieder weiter nach vorn geht." Um die Berg-und-Tal-Bahn besser kennen zu lernen, gingen die Fach-Piloten die Strecke nach dem Qualifying noch einmal zu Fuß ab. "Wir haben die neuralgischen Punkte noch einmal angeschaut. Das hat sich ausgezahlt", so Dobitsch.

Pünktlich um 12 Uhr am Samstagmittag begann Daniel Dobitsch mit der ersten Aufholjagd des Wochenendes. Aus dem Startgerangel hielt er sich heraus und machte in der ersten Rennhälfte Position für Position gut. Bis zum Boxenstopp und Fahrerwechsel war er bereits bis auf Rang 13 geklettert. Nachdem Swen Dolenc übernommen hatte, verschärften sich die Zweikämpfe. Von hinten rückten viele namhafte Piloten wie der ehemalige Formel-1-Pilot Heinz Harald Frentzen nach. Davon unbeeindruckt überquerte als Elfter den Zielstrich. Dobitsch: "Heute haben wir das Beste aus der Situation gemacht, haben uns aus allen Gefahrensituationen rausgehalten und sind konstante Rundenzeiten gefahren. Wir haben trotz der Startposition nie aufgegeben."

Swen Dolenc hatte am Sonntag mit der Verantwortung des Startfahrers nach einem kurzen heftigen Regenschauer vor dem Lauf die Entscheidung der Reifenwahl zu tragen. Der Entschluss fiel angesichts des Blicks in den Himmel auf Slicks, was sich auszahlen sollte. Mit abtrocknender Strecke verabschiedete sich diejenige Konkurrenz aus dem Vorderfeld, die auf Regenreifen gesetzt hatte. Der Fach-Porsche machte mit immer stärkeren Rundenzeiten insgesamt 15 Positionen bis zum Fahrerwechsel gut. Daniel Dobitsch übernahm auf Rang 13 das Fahrzeug vom Fahrerpartner und brachte die Position nach Zweikämpfen mit den Top-Amateur-Piloten Toni Seiler und Marc Hayek auch ins Ziel.

Auch die weite Fach-Paarung Otto Klohs und Jens Richter zollte dem Erfahrungsrückstand Tribut. Otto Klohs stellte im ersten Qualifying zum Samstagsrennen den zweiten Fach-Porsche auf den 29. Startplatz. Jens Richter sollte am Sonntag von Rang 32 starten. Auch hier fiel das Rennergebnis mit den Plätzen 23 und 25 deutlich besser aus Klohs: "Schön, dass wir wieder so viele Plätze vor gefahren sind."