Reiter Engineering verbessert den Lamborghini Gallardo LP600+ GT3 im Detail für die zweite Saison im ADAC GT Masters.
Hans Reiter ist niemand, der sich auf seinen Erfolgen ausruht. Nach dem Sieg in der Teamwertung des ADAC GT Masters in der letzten Saison, dem Gewinn der Amateurwertung durch Reiter-Pilot Marc A. Hayek und dem Vizetitel in der Fahrerwertung durch Ferdinand und Johannes Stuck geht der Lamborghini Gallardo LP600+ mit Detailverbesserungen in die Saison 2012. Den Fokus der Weiterentwicklung legte Reiter Engineering auf Langstreckenrennen, doch von den Optimierungen profitieren auch die vier Lamborghini Gallardo, die von Reiter Engineering und rhino's Leipert Motorsport bereits für die ADAC GT Masters-Saison 2012 genannt wurden.
"Dass der Gallardo in den Sprintrennen eine sichere Bank ist, haben unsere Kunden und wir bewiesen", schildert Hans Reiter. "Nun haben wir uns als Ziel gesetzt, auch auf der Langstrecke erfolgreich zu sein. Bis Mitte 2012 wollen wir ein zuverlässiges und siegfähiges 24-Stunden Auto aus dem LP600+ GT3 machen."
Bereits abgeschlossen ist die Entwicklung im Bereich Getriebe und Aerodynamik. Das 2012er Holinger Getriebe besteht nun aus weniger Einzelbauteilen und ist in der gesamten Konstruktion leichter ausgeführt. Ziel waren schnellere Schaltzeiten und noch präzisere Gangwechsel. "Bei der Aerodynamik haben wir nun zur Konkurrenz aufgeschlossen und nutzen ebenfalls zweifache dive-planes an der Front sowie einen leicht vergrößerten Splitter", so Reiter.
Im Lastenheft für die Optimierung des Gallardo LP600+ GT3 stehen derzeit noch eine geänderte Aufhängung sowie eine verbesserte Bremsanlage. Mit einer neuen Kinematik soll der mechanische Grip erhöht und gleichzeitig ein stabileres Fahrverhalten beim Anbremsen erreicht werden. Die neue Konstruktion soll zudem die Verwendung von weicheren Federn sowie weniger Sturz an der Vorderachse ermöglichen. "Damit erreichen wir mehr Rückmeldung des Fahrzeugs an den Piloten sowie eine bessere und schonendere Nutzung des Reifens bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Dies ist bei der angestrebten Optimierung der Langstreckentauglichkeit enorm wichtig", erklärt Hans Reiter. "Der Reifen wird weniger belastet, bietet länger einen hohen Griplevel und erlaubt auch am Ende eines Stints schnelle Rundenzeiten."
Ein Update wird es zudem bei der AP Racing Bremsanlage geben. Neue 6-Kolben Bremssättel sowie die Zuführung von mehr Kühlluft sollen eine stabilere Bremsleistung bei Langstreckenrennen gewährleisten.
Seine Feuertaufe muss der weiterentwickelte Gallardo im Januar bei den 24h von Dubai und bei den 12h von Abu Dhabi bestehen, bevor die Gallardo ab dem ADAC GT Masters-Saisonstart vom 13. bis 15. April in der Motorsport Arena Oschersleben auch in der "Liga der Supersportwagen" wieder ein Wort um die Titelvergabe mitreden wollen.