ADAC GT Masters·7.5.2012

Ferrari: Mit stumpfen Waffen gekämpft: Schweres Wochenende für Farnbacher ESET Racing

Nicht den erhofften Durchbruch brachten die Änderungen der Einstufung für das Farnbacher ESET Racing Team. Auch beim zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters in Zandvoort war der Ferrari mit Niclas Kentenich und Mario Farnbacher unterlegen. "Die Piloten haben alles versucht, aber mehr war einfach nicht möglich", erklärte Teammanager Dominik Farnbacher.

Zwar wurde der von ESET Internet Security unterstützte 500 PS starke Ferrari F458 Italia GT3 von der Automobilsport-Weltbehörde FIA vor dem Rennen neu eingestuft - aber auch dies reichte offenkundig noch nicht aus. Immer noch fehlten den Piloten Mario Farnbacher (19) und Niclas Kentenich (23) ungefähr 1,5 Sekunden auf die Spitze! "Das Zusatzgewicht, das wir einpacken mussten, hindert uns weiter. Dazu haben wir einen viel höheren Reifenverschleiß. Laut den Ferrari-Spezialisten fahren wir am Anschlag. Mehr geht einfach nicht", weiß Dominik Farnbacher.

So kämpfte das Ferrari-Duo mit stumpfen Waffen. In Rennen eins kamen sie von Platz 12 gestartet auch auf Rang 12 im Rennen. In Rennen zwei am Sonntag ging es von Platz 17 ins Rennen. Farnbacher/Kentenich lagen Dank hervorragender Boxenstopstrategie schon auf Platz fünf, als der neue Tabellenführer Diego Alessi sich verbremste und Mario Farnbacher von der Bahn räumte. So blieb nicht mehr als Platz 22.

Fazit von Dominik Farnbacher: "Wir kommen nur nach vorne, wenn es vor uns einige Ausfälle gibt oder wir im Pulk sind, wo um Plätze gekämpft werden. Dort macht der Gewichtsunterschied dann nicht mehr so viel aus. Aber sobald die Bahn wieder frei ist, können die anderen schneller fahren. Platz fünf war möglich, da wir mit Niclas lange draußen blieben. Wir lagen nur 3/10 über den 70-Sekunden-Fenster. Das war optimal. Besser geht nicht mehr! Die Fahrer haben wieder gezeigt, dass sie zu den besten Piloten gehören. Wir hoffen weiterhin auf eine bessere Einstufung, damit wir den Fans eine bessere Performance zeigen können, die wir auch verdienen."

Quelle: Team