ADAC GT Masters·27.2.2012

Jöns und Mies siegen in Australien

Perfekter kann man nicht in die neue Saison starten: Am Wochenende haben Christer Jöns, Christopher Mies zusammen mit dem Hong-Kong-Chinesen Darryl O'Young in einem Audi R8 LMS von Phoenix Racing die 12h von Bathurst in Australien gewonnen. Auf der atemberaubenden Rennstrecke am Mount Panorama setzte sich das Audi-Trio knapp gegen einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 durch, der vom australischen Team Erebus Racing in Zusammenarbeit mit Black Falcon eingesetzt wurde.

Für Christopher Mies war es nach einem Sieg im Vorjahr bereits der zweite Erfolg in "down under", für Teamkollege Christer Jöns sogar der erste Sieg in einem Audi R8 LMS. "Dieser Sieg ist fantastisch, denn es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen", freute sich Mies, der im Ziel die Tränen nicht verbergen konnte. Der R8 des Trios war über die gesamte Distanz schnell, auch die Boxenstopps der Mannschaft von Ernst Moser klappten perfekt. "Wir lagen weit vorn, als beim Anbremsen der letzten Kurve einmal meine Hinterräder blockierten und das Auto ins Kiesbett rutschte", berichtet Mies von einer Schrecksekunde in einem Rennen, das wegen starker Regenfälle zu einer Mutprobe wurde.

"Ich kann es kaum glauben!" jubelte Christer Jöns. "Ich habe die Szenen im Fernsehen zum Schluss des Rennens noch einmal sehr genossen. Das ist mein erster Sieg mit dem Audi R8 LMS, und das ausgerechnet bei meinem Bathurst-Debüt. Darryl O'Young brachte das Auto am Ende sicher ins Ziel. Das war ein wirklich hartes, anspruchsvolles Rennen mit vielen Unbekannten. Das Wetter war unberechenbar, ständig haben sich die Streckenbedingungen geändert. Und es war ein echter Kampf bis zum Schluss."

Pech hatte Dominik Farnbacher. Der Ferrari-Pilot schied nach einem Elektrikdefekt vorzeitig aus. Noch schlimmer traf es Peter Kox, der in einem Lamborghini Gallardo hätte starten sollen. Nach einem Unfall eines Teamkollegen im Training musste der Niederländer auf den Start beim Rennen verzichten, und flog so für gerade einmal drei Runden im freien Training bis an das andere Ende der Welt.