Lambda Performance fehlte mit dem Ford GT in der Eifel. Nach Motorenproblemen am Ford musste das Team aus Wiesbaden den Einsatz kurzfristig absagen. Fahrer Jesse Krohn kam dennoch zum Nürburgring, um zu sehen, was die Konkurrenz so macht. In Hockenheim will Lambda wieder am Start stehen, dann möglichst mit zwei Fords.
Bei Schubert Motorsport rollte am Wochenende nur ein BMW Z4 GT3 aus der Box. Abdulaziz Al Faisal, einer der Fahrer des zweiten Z4 GT3 der Oscherslebener, leidet noch unter den Nachwehen einer kürzlichen Operation.
Gut 15.000 Zuschauer kamen am Wochenende zum Nürburgring. Reißenden Absatz fanden dabei übrigens Tickets für die Startaufstellung, die umgehend ausverkauft waren.
Typisches Eifelwetter mit Regen und Nebel am Freitagabend ließ Erinnerungen an den ersten Auftritt des ADAC GT Masters im Juli aufkommen, als es drei Tage lang fast ununterbrochen regnete. Das schlechte Wetter verzog sich aber in der Nacht zum Samstag, am Sonntag war es gar sonnig bei Temperaturen von 22 Grad.
Mercedes-Pilot Dominik Baumann bleibt ganze zehn Tage in der Eifel. "Am kommenden Wochenende starte ich auf dem Nürburgring in der FIA GT3-Europameisterschaft, da bleibe ich gleich hier", sagte der Österreicher. Auch am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring wieder im Einsatz: Maxime Martin, Dino Lunardi, Maximilian Buhk, rhino's Leipert Motorsport, Robert Bell, David Mengesdorf, Harald Proczyk, HEICO Motorsport, Frank Stippler, Christopher Mies und Edward Sandström.
Kurzfristig absagen musste am Donnerstag Christian Ott seinen Start im McLaren MP4-12C GT3 von MRS GT-Racing aus Krankheitsgründen. Teamchef Karsten Molitor sorgte schnell für Ersatz und beorderte McLaren-Werksfahrer Rob Bell zum Ring. "Er kennt das Auto wie kein Zweiter und hat außerdem in dieser Saison auch bereits mit uns zusammen getestet."
Fahrerwechsel 2: Frank Schmickler litt am Samstagmorgen unter den Nachwirkungen einer kürzlichen Augenoperation und erinnerte mit einem stark geschwollenen Auge eher an einen Preisboxer, denn an einen Rennfahrer. Als Ersatz für den Kölner sprang kurzfristig Jens Richter ein.
Das neue mobile Livetiming machten sich am Nürburgring auch die Piloten des ADAC GT Masters zu Nutze. In nicht wenigen Fahrzeugen waren im Training in der Boxengasse Ipads zu entdecken, mit denen sich die Fahrer beim kurzen Stopp über das Trainingsgeschehen informiert hielten.
Dino Lunardi feierte am Nürburgring seinen siebten Sieg im ADAC GT Masters und zog damit mit Luca Ludwig gleich, der ebenfalls sieben Siege auf seinem Erfolgskonto hat. Noch erfolgreicher sind nur noch Christopher Haase, Albert von Thurn und Taxis und Peter Kox.
Für Callaway Competition war es am Sonntag der insgesamt zehnte Sieg im ADAC GT Masters seit 2007. Damit zog das Team von Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone in der Erfolgsstatistik an ABT Sportsline vorbei und ist nun nach Reiter Engineering das zweiterfolgreichste Team der Serie.