Das Heimspiel von Peter Kox beim ersten Auslandsgastspiel der "Liga der Supersportwagen" 2012 im niederländischen Zandvoort (4. bis 6. Mai) ist auch eine Art Neuland für den ADAC GT Masters-Champion der Saison 2010: "Ich bin auf der aktuellen Streckenvariante in Zandvoort bisher erst drei Rennen gefahren und keines davon in einem GT3-Fahrzeug. Daher habe ich bestimmt keinen Heimvorteil durch besondere Streckenkenntnis", sagt der Niederländer, der beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben seinen 50. Start im ADAC GT Masters absolvierte.
Nach einem Saisonstart in Oschersleben, den Kox und Teamkollege Marc A. Hayek am liebsten schnell vergessen würden, freut sich der neunfache ADAC GT Masters-Laufsieger nun auf das Rennen in Zandvoort im Lamborghini Gallardo LP600+ von Reiter Engineering. "In Oschersleben hat die Fahrzeugeinstufung unseres Lamborghini noch nicht gepasst, aber mittlerweile wurde die Einstufung des Gallardo geändert. Zwar steht die Einstufung für Zandvoort noch nicht fest, aber ich gehe davon aus, dass es dort besser für uns laufen wird. Über eine schnelle Runde werden wir uns vermutlich weiterhin etwas schwer tun, aber ich hoffe, dass wir im Rennen gut mithalten können."
Nicht nur Kox war aufgrund seiner zahlreichen internationalen Renneinsätze in der Vergangenheit selten auf dem Dünenkurs unterwegs, auch der amtierende Amateurchampion und Teamkollege von Kox, Marc A. Hayek, drehte auf der ehemaligen Formel 1-Strecke bisher nur wenige Runden: "Marc und ich haben zusammen erst einige Runden in Zandvoort gedreht, wir müssen beide erst einmal die Strecke im Lamborghini kennenlernen. Zandvoort ist eine sehr technische Strecke, die Fahrtechnik steht im Vordergrund und man muss eine sehr gute Linie finden."
Für Amateurchampion Hayek gilt es, in den Niederlanden Boden in der Amateurwertung gutzumachen. Der Titelverteidiger holte in den beiden ersten Saisonläufen nur zehn Punkte und liegt vor dem Rennen in den Niederlanden auf Tabellenrang sieben in der Amateurwertung.
"Für die Teams und Fahrer ist die Strecke in Zandvoort aber eine schöne Abwechslung, mit dem Meer direkt vor der Tür", stimmt Kox auf das Rennen in Zandvoort ein. "Die Streckenführung durch die Nordseedünen macht auch den meisten Fahrern viel Spaß und mit mehr als 40 Fahrzeugen auf der recht schmalen Strecke wird es sehr interessant. Wir werden in Zandvoort sicherlich eine tolle Show liefern."