Daumen hoch für René Bourdeaux: Der Amateurrennfahrer vom Team GT3 Kasko eroberte beim Gastspiel des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring zum vierten Mal in dieser Saison einen Podestplatz. Trotz einer Durchfahrtsstrafe, die fälschlicherweise ausgesprochen wurde, erkämpften er und Alfred Renauer Platz drei in der Klasse. Georg Engelhardt und Marco Seefried mussten nach Platz zwei im Samstagsrennen am Sonntag einen Ausfall hinnehmen.
Voller Stolz steht René Bourdeaux auf dem Siegertreppchen der Amateurwertung und lässt sich von seiner Mannschaft vom Team GT3 Kasko feiern. In einem packenden Rennen auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn in der Steiermark eroberten er und Alfred Renauer den dritten Platz in der Klasse. Doch die Freude wurde durch eine Fehlentscheidung der Rennleitung getrübt, die dem Team GT3 Kasko den möglichen ersten ADAC GT-Masters-Sieg in der Amateurwertung kostete.
Alfred Renauer, der im Sonntagslauf den ersten Stint fuhr, soll beim Start nicht die richtige Position eingenommen haben. Die Rennleitung verhängte aus diesem Grund eine Durchfahrtsstrafe für den schwarz-weißen Porsche mit der Startnummer 26. Auf Nachfrage vom Team GT3 Kasko bei der Rennleitung stellte sich jedoch heraus, dass Renauer vollkommen schuldfrei war. "Nach dem Rennen haben wir bei der Rennleitung noch einmal den Start ausgewertet. Dabei wurde erkannt, dass sich die Offiziellen geirrt haben. Nicht ich, sondern das Auto, das hinter mir fuhr, hielt seine Startposition nicht ein. Doch ich wurde dafür bestraft und unsere Hoffnungen auf den Sieg waren damit futsch."
Doch trotz aller Strapazen durfte das Team GT3 Kasko zwei Pokale am Ende mit nach Hause nehmen. "René und Alfred haben sich durch die Strafe nicht aus der Ruhe bringen lassen und haben toll weitergekämpft", so Christoph Schrezenmeier.
Der Teamchef freute sich vor allem auch über den zweiten Rang von Georg Engelhardt im Samstagslauf: "Der Podiumserfolg des Olympia-Tower-Porsche rundet die tolle Teamleistung auf dem Red Bull Ring ab. Für Georg war es das bisher beste Ergebnis im ADAC GT Masters." Im zweiten Lauf am Sonntag gab es für Engelhardt/Seefried jedoch keine Zielankunft, eine Kollision mit einem Konkurrenten bedeutete das vorzeitige Aus.
Marco Seefried war daraufhin verärgert: "Wir haben im Pulk gekämpft und ich fuhr dicht hinter einem anderen Fahrzeug. Plötzlich bremste der Pilot so stark ab, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Er war auf dem Weg in die Box, ohne dies in irgendeiner Weise anzuzeigen. Die Boxeneinfahrt am Red Bull Ring führt leider immer wieder zu solch gefährlichen Situationen. Das war ein Rennunfall, das Verhalten des Fahrers kann ich dabei allerdings nicht nachvollziehen."
Trotz allem fällt das Resümee von Marco Seefried nicht negativ aus: "Der Red Bull Ring ist eine typische Porsche-Strecke, das haben wir mit Sicherheit erfolgreich bewiesen. Nun gilt es, die gute Performance in zwei Wochen am Lausitzring (24. bis 26. August) erneut umzusetzen."
Quelle: Team