Für Swen Dolenc (FACH AUTO TECH), den Tabellenführer der Amateurwertung, startete das zweite Rennen in Zandvoort mit einem Dämpfer. Der Teamkollege des 44-jährigen im Porsche 911 GT3 R, Martin Ragginger, bekam am Start einen Treffer und musste mit einem Reifenschaden an die Box. Durch den notwenigen Reifenwechsel fiel der Porsche weit zurück, Dolenc belegte so am Ende nur Rang sechs bei den Amateuren, behauptete sich aber an der Tabellenspitze.

Einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg fuhr Carsten Tilke (Prosperia uhc speed) ein. Der Sohn von Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke übernahm den Audi R8 LMS ultra auf Rang vier liegend von Teamkollege Abt, gab die Führung in der Amateurwertung bis zum Rennende nicht mehr ab und fuhr ungefährdet zu seinem ersten Amateursieg. "Das Auto war perfekt, das Rennen hat viel Spaß gemacht", freute sich Tilke. "Ich habe heute wesentlich besser meinen Rhythmus gefunden als gestern. Ich habe alles gegeben, es ist meine beste bisherige Platzierung im ADAC GT Masters. Und die Vorarbeit von Christian Abt war natürlich perfekt."

Platz zwei ging an den Däne Kristian Poulsen (Young Driver AMR) im Aston Martin V12 Vantage, der vor Toni Seiler ins Ziel kam. Nach dem Rennen wurde Seiler allerdings aufgrund eines Kontaktes mit dem Lamborghini Gallardo von Marc A. Hayek mit einer 30-Sekunden Zeitstrafe belegte. Dadurch rückte René Bordeaux (Team GT3 Kasko) im Porsche 911 GT3 R auf Platz drei nach. Seiler wurde als Vierter gewertet, vor dem Porsche 911 von Andrina Gugger und Otto Klohs (FACH AUTO TECH) auf Rang fünf.