ADAC GT Masters·31.8.2013

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem ersten Rennen auf dem Lausitzring

Diego Alessi (#2 Callaway Competition-Corvette Z06. GT3), Sieger: "Heute hatten wir ein sehr spezielles Rennen. Wir haben von den Fehlern unserer Gegner profitiert und hatten einen ziemlich perfekten Boxenstopp. Durch den sind wir weit nach vorn gekommen. Der Schlüssel zum Sieg war unsere gute Boxenstrategie, wir haben sofort mit dem Beginn des Boxenstopp-Zeitfensters gestoppt. Daniel war in der zweiten Rennhälfte sehr gut. Er hat die Führung gut verteidigt, denn man hat gesehen, dass der BMW deutlich schneller war als er. Es sieht danach aus, als haben wir momentan eine Glückssträhne. Ich hoffe, dass diese nun bis zum Saisonende anhält."

Daniel Keilwitz (#2 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3). Sieger: "Ich glaube Dominik Baumann hätte im BMW deutlich schneller fahren als ich, wenn er vorbei gekommen wäre. Meine Bremse hat zum Rennende ziemlich nachgelassen und die Reifen waren auch nicht mehr die besten. Daher habe ich mich darauf konzentriert, immer sauber aus den Kurven zu beschleunigen. In den letzten Runden hatte ich ein gutes Duell mit Baumann. Wir hatten beide etwas Glück und sind dabei nicht im Kiesbett gelandet. Wir haben hart, aber sehr fair gekämpft."

Claudia Hürtgen (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Platz zwei: "Ich hatte einen sehr guten Start und konnte bis auf Rang vier nach vorn fahren. Mein Auto war sehr gut. Ich habe dann die Zweikämpfe an der Spitze beobachtet, meine Reifen geschont und auf meine Chance gewartet. Dann kam allerdings die Safety-Car-Phase und die rote Flagge und es war nicht leicht in der Situation die beste Taktik an den Tag zu legen. Mit Platz zwei sind wir sehr zufrieden. Morgen starten wir aus der ersten Reihe, dann versuchen wir nochmals gut zu punkten."

Dominik Baumann (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Zweiter: "Der Zweikampf mit Daniel Keilwitz war gut, wir hatten einen heißen Kampf. Mal war er schneller, mal lag ich vorn. Es war sehr knapp und sehr spannend. Mit Platz zwei sind wir super zufrieden. Es ist gut, dass wir nun auch mal im Samstagsrennen gut mit dabei waren, denn bisher haben wir die meisten Punkte am Sonntag geholt. Morgen von Startplatz zwei ist einfach alles drin."

Martin Ragginger (#8 Tonino powered by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Dritter: "Ich denke, am Start war Robert (Renauer) extrem verwirrt von René Rast, der viel zu früh losgefahren ist. Es war dann schwierig einzuschätzen und Robert hat genau das Richtige gemacht und hat sich nicht an Rast orientiert. Dadurch haben wir zwar einige Positionen verloren, hatten dann aber ein fehlerfreies Rennen und einen sehr guten Boxenstopp. Wir wissen, dass wir vom Speed her ganz vorne mitfahren. Morgen schauen wir mal, was wir von der Pole aus noch an Punkten sammeln können. Für die Meisterschaftschancen von Robert war das heute ein sehr gutes Ergebnis."

Robert Renauer (#8 Tonino powered by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3), Dritter: "Der Start war durch den Frühstart von Rast eine Katastrophe. Wir sind einfach gut durchgefahren, haben uns nichts zuschulden kommen lassen und sind damit Dritte geworden."

Mario Farnbacher (#6 Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R), Ausfall: "Ich habe damit gerechnet, dass René Rast nach seinem Frühstart eine Strafe bekommt und habe ihn nicht angegriffen. Als dann keine Strafe folgte, habe ich es versucht. Er hat mir keinen Platz gelassen und schließlich hatte ich nur die Wahl zwischen einer Kollision mit ihm oder über den Kerb zu fahren und bin über den Kerb. Das Auto ist stark beschädigt, wir wissen noch nicht, ob wir am Sonntag starten können."

Maximilian Buhk (#10 Polarweiss Racing-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Rang sieben: "Wir hatten heute noch Erfolgsballast aus dem letzten Rennen auf dem Red Bull Ring im Auto, daher ist Rang sieben ein gutes Ergebnis. Wir waren heute mit dem Auto auch zufriedener als gestern. Für das Rennen morgen haben wir eine Idee, wie wir die Abstimmung weiter verbessern können. Das werden wir morgen im Warm-Up ausprobieren."

Remo Lips (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich konnte mich schon in der Startrunde direkt hinter Toni Seiler setzen. Als Toni dann wenig später etwas Probleme hatte, konnte ich die Führung in der Gentlemen-Klasse übernehmen. Ich habe mich dann aus allen Zweikämpfen rausgehalten, die Corvette hatte einen sehr guten Speed. Über die Safety-Car-Phase war ich dann nicht unglücklich, denn ich hatte meine Reifen bis zu dem Moment schon sehr hart rangenommen. Lennart hat den Klassensieg dann gut ins Ziel gebracht."

René Bourdeaux (#9 Tonino powered by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Zweiter Gentlemen-Wertung: "Vom Ergebnis war das Rennen sehr gut, vom Rennverlauf war es eher durchschnittlich. Nachdem ich gesehen habe, dass Christina Nielsen schon zu Beginn des Rennens eine Runde Rückstand hatte, habe ich vielleicht etwas zu viel Tempo rausgenommen. Beim Boxenstopp haben wir uns noch eine Strafe eingehandelt. Platz zwei in der Gentlemen-Wertung ist gut und vor allem war es wichtig, vor Christina zu liegen."

Lennart Marioneck (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang 13: "Ich hatte in der zweiten Rennhälfte ein Duell mit Nick Tandy und wusste nicht, dass er bereits eine Runde zurückliegt. Als mir das Team das signalisiert hatte, habe ich ihn vorbeigelassen, aber bei dem Duell habe ich etwas Zeit liegen gelassen. Remo (Lips) hat in der ersten Rennhälfte einen guten Job gemacht, der Sieg in der Gentlemen-Wertung ist ein toller Erfolg."