Die amtierenden ADAC GT Masters-Champions, Sebastian Asch und Maximilian Götz, verteidigen ihren Titel in der Saison 2013 auf getrennte Weise: Asch blieb der Meistermannschaft von MS RACING treu und wechselte mit den Schwarzwäldern zu Audi. Götz wechselte zu Polarweiss Racing, steuert aber weiterhin einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Der Saisonstart verlief für die Titelverteidiger höchst unterschiedlich: Während Asch sich noch auf den Audi R8 LMS ultra einschießen musste, gelang Götz eine Pole Position und zwei Podestplätze in den bisherigen drei ADAC GT Masters-Rennwochenenden.
Zufrieden ist der Franke Götz, der gemeinsam mit FIA GT3-Europameister Maximilian Buhk (20, Dassendorf) den Titel verteidigen will, mit seinem Saisonstart aber noch nicht: "Wir hatten in drei von sechs Rennen etwas Pech, daher sind die Rennergebnisse aus den ersten sechs Rennen etwas schlechter als im Vergleich zum vergangenen Jahr. Wir haben einige Punkte liegen lassen, das hat uns auch bisher eine bessere Platzierung in der Meisterschaft gekostet."
Beim Projekt Titelverteidigung liegt der Mercedes-Pilot aber im Plan. "Der Speed war an den ersten drei Rennwochenenden besser als im vergangenen Jahr. In Oschersleben standen wir zwei Mal auf der Pole, in Spa zwei Mal auf dem Podium. Selbst am Sachsenring waren wir schneller, und das ist für unseren Mercedes-Benz die denkbar schwierigste Strecke. Was sehr wichtig ist: Wir waren auch bisher im Qualifying wesentlich weiter vorn als im vergangenen Jahr und unser Auto funktioniert auf nahezu jeder Strecke recht gut."
Das Qualifying-Ergebnis zu verbessern steht auch auf der "To-Do-Liste" von Sebastian Asch ganz oben. Asch, Teamkollege Florian Stoll und MS RACING betraten mit dem Audi R8 zum Saisonbeginn Neuland. Beim dritten Rennwochenende auf dem Sachsenring machte sich die harte Arbeit der ersten beiden Rennwochenenden bezahlt, in Sachsen gab es mit den Rängen sieben und acht die ersten Meisterschaftszähler für Asch/Stoll in der aktuellen Saison.
"In den ersten Rennen mussten wir Fahrer und das Team erst mit dem neuen Auto vertraut werden. Es war uns im Vorfeld klar, dass es nicht einfach wird", so Asch. "Wir haben extrem viel gelernt, hatten aber auch mit besseren Ergebnissen gerechnet. Dass wir auf Anhieb nicht so schnell sind wie die Abt-Audi war uns klar, aber wir arbeiten darauf hin, die Abt-Audi zu schlagen. Das Rennen auf dem Sachsenring war ein deutlicher Schritt nach vorn. Wir müssen aber im Quali einfach noch mehr rausholen. Aber die Zeiten entwickeln sich gut, wir holen permanent zur Spitze auf. Das Ziel ist nun der erste Podestplatz mit dem Audi."
Jetzt ist Asch gespannt auf das vierte Rennwochenende auf dem Nürburgring: "Ich tue mich etwas schwer damit zuschätzen, wo wir dort liegen werden. Aber Audi war dort eigentlich immer ganz gut dabei, das stimmt mich optimistisch."
Das Podium auf dem Nürburgring ist auch das klare Ziel von Götz, schliesslich stand der Mercedes-Benz-Pilot im vergangenen Jahr gemeinsam mit Asch bei drei von vier Rennen in der Eifel auf dem Treppchen. Götz: " Wie beim Rennen in Spa ist das Ziel am Nürburgring in beiden Rennen auf das Podium zu fahren. Das unser Auto dass kann, hat der Mercedes am Nürburgring in der Vergangenheit bereits bewiesen."