Reich an Dramen war das zweite Rennen auf dem Sachsenring in der Gentlemen-Wertung. Der Sieg ging an Corvette-Pilot Gerd Beisel (RWT Racing Team) bei seinem ersten Rennwochenende in der "Liga der Supersportwagen" vor Markenkollege Remo Lips (Callaway Competition). René Bourdeaux (Tonino powered by Herberth Motorsport) komplettierte im Porsche 911 GT3 R das Podium.
Nach dem Start setzte sich Marcel Leipert (Team rhino's Leipert Motorsport) im Lamborghini Gallardo auf nasser Strecke an die Spitze der Gentlemen-Wertung, doch der Teamkollege von Eduard Leganov geriet schon in den ersten Runden unter Druck von Niclas Kentenich (Vita4One Racing Team), der am Sachsenring erstmals im BMW Z4 startete. In der fünften Runde übernahm Kentenich die Führung von Leganov, nach dem Fahrerwechsel auf Paul Green hielt der Laufsieger von Spa den Z4 an der Spitze und fuhr scheinbar seinem zweiten Saisonsieg entgegen. Doch neun Runden vor dem Rennende landete Green nach einem Ausrutscher in den Reifenstapeln und schied aus.
René Bourdeaux profitierte davon und setzte sich an die Spitze, doch der Münchner kämpfte nach einem Kontakt mit Christina Nielsen (Farnbacher Racing), der zum vorzeitigen Aus der Dänin führte, mit einem waidwunden Porsche. Drei Runden vor dem Rennende musste der Porsche-Pilot den beschädigten 911 an die Box steuern. Das machte den Weg frei zum Sieg von ADAC GT Masters-Debütant Gerd Beisel, der mit Unterstützung von Sven Barth den ersten Corvette-Sieg in der Gentlemen-Wertung in der Saison 2013 sicherstellte. Zweiter wurde Remo Lips, Bourdeaux wurde noch als Dritter gewertet.
Gerd Beisel: "Sven Barth hat mir die Corvette an einer Top-Position übergeben und ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Am Anfang war es schwierig, man hat öfter mal quer gestanden. Man musste vorsichtig zu Werke gehen. Wir haben beim nächsten Rennen auf dem Nürburgring aber noch Potenzial uns zu steigern."