Callaway Competition gönnt sich nach dem Titelgewinn keine Pause: Gut vier Wochen nachdem Diego Alessi und Daniel Keilwitz in Hockenheim das ADAC GT Masters auf einer Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3 R für sich entschieden haben, muss die große Meisterfeier noch warten. Auch nach der Saison herrscht bei dem Corvette-Team aus der Nähe von Heilbronn noch Hochbetrieb. "Wir haben uns nach dem Finale einen freien Tag gegönnt, aber bisher noch keine Zeit zum Feiern gefunden", sagt Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone.
Die Meisterfeier muss auch noch einige Tage warten, denn unmittelbar nach dem Saisonfinale begann bei Callaway bereits die Vorbereitung auf die neue Saison. "Wir werden noch testen gehen, das steht schon ganz klar im Zeichen der neuen Saison. Dabei werden wir auch mit einigen neuen Fahrern testen. Dann laufen derzeit auch die Vorbereitungen auf unser neues Projekt, die Entwicklung der GT3-Rennversion der Corvette C7 Stingray, auf Hochtouren."
Der Gewinn der Fahrerwertung im ADAC GT Masters ist der vierte Titelgewinn des dienstältesten Teams der "Liga der Supersportwagen". 2009 gewann Callaway Competition um Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone die Teamwertung, 2010 und 2012 jeweils die Fahrerwertung der Gentlemen-Klasse. Der Titel von Alessi/Keilwitz spricht für die starke Leistung des Teams, das nach einem schwierigen Saisonstart nochmals die Kehrtwende geschafft hat. Nach sechs Rennen war das Corvette-Team in der Meisterschaft nur auf abgeschlagenem Posten.
Ciccone: "Wir hatten zum Saisonstart noch einige Probleme und haben dann hart gearbeitet. Im Sommer haben wir dann ein intensives Testprogramm durchgezogen und viel über die Reifen und Fahrwerksabstimmung gelernt. Einige andere Teams, wie die Mercedes-Benz-Mannschaft, waren schon zum Saisonstart aussortiert, haben die Reifen perfekt verstanden und waren uns gegenüber im Vorteil."
"Wir haben die Fahrer in der Sommerpause enorm motivieren müssen, denn nach dem schwierigen Wochenende in Spa und am Sachsenring haben die Fahrer nicht mehr an einen Erfolg geglaubt. Aber unsere Ingenieure haben nie aufgeben, die Corvette zu verbessern, am Ende hat sich unser hartes und intensives Programm ausgezahlt. Letztendlich müssen wir uns auch bei der Konkurrenz bedanken. Bei der Aufholjagd von Daniel und Diego im letzten Rennen in Hockenheim sind alle sehr fair geblieben, haben sich extrem sportlich verhalten und Platz gemacht. Dafür bin ich unseren Konkurrenten sehr dankbar, denn nach dem Dreher in der ersten Runde wäre es bei einem normalen Rennverlauf fast unmöglich gewesen, den Titel noch aus eigener Kraft zu holen."