Das Rennen der Gentlemen-Wertung war am Sonntag in Spa bis zur letzten Runde spannend. Erst zwei Kilometer vor dem Ziel ging Paul Green (Vita4One Racing Team) im BMW Z4 GT3 an Christina Nielsen (Farnbacher Racing) im Porsche 911 GT3 R vorbei und fuhr an seinem ersten ADAC GT Masters-Wochenende zum Debütsieg in der Gentlemen-Wertung. Corvette-Pilot Toni Seiler (Callaway Competition) fuhr nach viel Pech am Vortag als Dritter zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Gentlemen-Podium.
Gleich am Start zum zweiten Lauf des ADAC GT Masters in Spa-Francorchamps musste René Bourdeaux (Tonino by Herberth Motorsport), Sieger in der Gentlemen-Wertung am Samstag, einen herben Dämpfer einstecken. Der Porsche 911 GT3 R des Münchners sprang am Start nicht an, mit einer Runde Rückstand musste Startfahrer Alfred Renauer dem Feld hinterherhetzen und damit seine Sieghoffnungen begraben. Die Führung in der Gentlemen-Wertung übernahm Allan Simonsen im Porsche 911 GT3 R, der Teamkollege von Christina Nielsen, vor dem Lamborghini Gallardo mit Fabian Hamprecht (rhino´s Leipert Motorsport) und Corvette-Pilot Niclas Kentenich.
Nach dem Fahrerwechsel hielt Christina Nielsen den Farnbacher-Porsche an der Spitze, dahinter war allerdings Paul Green auf dem Vormarsch. Der Wiesbadener arbeitete sich bis auf die zweite Position nach vorn und verringerte mit jeder Runde den Rückstand auf die Dänin. In der letzten Runde lag der BMW direkt hinter dem blauem Porsche, Green ergriff die Chance und sicherte mit einem Überholmanöver an Nielsen den Klassensieg.
Green: "Ich habe versucht von Anfang an zu pushen, das hat auch sehr gut funktioniert. Am Ende wurde mit den Reifen etwas kritisch, aber es hat dann noch geklappt und ich konnte Christina Nielsen auf der letzten Rennrunde vor Fagnes überholen. Einen ersten und einen zweiten Platz in der Gentlemen-Wertung an meinem ersten ADAC GT Masters-Wochenende hätte ich hier sicher nicht erwartet."
Toni Seiler, der in Belgien kein einfaches Wochenende erlebte, war zufrieden mit dem dritten Rang: "Wir hatten leider an diesem Wochenende etwas Probleme, daher habe ich Zeit gebraucht, um mich mit Herz und Verstand auf die Strecke einzustellen, denn zuletzt bin ich hier vor sieben Jahren gefahren. Wir haben einige Dinge an der Hinterachse zum Rennen heute geändert, damit hatte ich ein sehr gutes Gefühl im Auto."