ADAC GT Masters·14.6.2013

Farnbacher Racing knapp am Podium vorbei: Vierter Platz für Farnbacher Racing am Sachsenring

Ein schwieriges Wochenende gab es für das Team Farnbacher Racing beim ADAC GT Masters vom 07. bis 09. Juni auf dem Sachsenring. Bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen konnte man aber dennoch überzeugen. "Wie schon vorher erwartet, war es für uns keine einfache Aufgabe hier", so Teamchef Horst Farnbacher. "Doch die gesamte Mannschaft hat hart gearbeitet und gekämpft."

Belohnt wurde das fränkische Team, das wieder mit drei Porsche 911 GT3 R antrat, mit Platz vier durch das deutsch-schweizerische Duo Mario Farnbacher/Philipp Frommenwiler. Im ersten Lauf hatten die beiden Youngster aber noch Pech und schieden nach einem Kontakt mit Markus Winkelhock aus. Der Audi-Fahrer und amtierende GT1-Weltmeister überschätzte sich bei einem Überholmanöver und schickte den 23-Jährigen Frommenwiler in einen Dreher. "Diese Aktion hätte echt nicht sein müssen - das war unnötig", ärgerte sich der Kreuzlinger, für den die Kollision im Kiesbett endete.

Im zweiten Lauf drehten Farnbacher/Frommenwiler dann auf. Von Platz 14 gestartet, gab es nur einen Weg: Angriff. Und dass die beiden perfekt harmonieren, zeigte am Ende Platz vier. Nach 60 Minuten Renndistanz nur knapp hinter den neuen Tabellenführern Mies/Rast. "Wir wären natürlich gerne noch auf das Siegerpodium gefahren, aber auch so dürfen wir mit dem Sonntag sehr zufrieden sein", erklärte Mario Farnbacher am Abend. "Uns war klar, dass der Sachsenring nicht unbedingt dem Porsche liegt, aber das gesamte Team hat hervorragende Arbeit geleistet und das war letztlich der Schlüssel zum Erfolg."

"Dieser vierte Platz tut wirklich gut. In den letzten Wochen hatten wir sehr viel Pech. Nun geht es endlich wieder vorwärts", freute sich Philipp Frommenwiler nach dem Gastspiel des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Der Kreuzlinger hatte mit einer eindrucksvollen Startphase den Grundstein für das starke Ergebnis gelegt. "Der Rennbeginn war alles andere als einfach, da es vor dem Rennen in Strömen geregnet hat. Doch ich konnte den Wetterkapriolen trotzen und habe fünf Gegner innerhalb kürzester Zeit überholt", blickt Frommenwiler stolz zurück.

Den zweiten 911er pilotierte diesmal die Dänin Christina Nielsen mit Marco Seefried, da ihr Teamkollege Allan Simonsen bei Vortests zu den 24 Stunden von Le Mans war. Und auch dieses Duo harmonierte von Beginn an prächtig und verbesserte sich von Session zu Session. Am Samstag konnte man mit Platz zwei in der Amateur-Wertung ganz wichtige Punkte in der Meisterschaft sammeln. "Mit Rang zwei verbucht Christina Meisterschaftspunkte in der Gentlemen-Wertung. Daher sind wir mit dem Ergebnis definitiv zufrieden", freute sich Marco Seefried.

Der Wemdinger hatte allerdings mit seinem Fahrzeug zu kämpfen: "Leider gab es ein technisches Problem am Schaltzylinder. Ohne das Problem wären wir sicher schneller gewesen." Nicht glücklich dann der Ausgang am Sonntag, als Christina Nielsen kurz vor Rennende unverschuldet durch einen Kontrahenten ausfiel. "Unsere Performance hat gezeigt, dass wir an diesem Wochenende in die richtige Richtung gearbeitet haben. Wir haben uns sukzessive verbessert und Christina hat wertvolle Zähler für die Meisterschaft gesammelt."

Last but not least waren der Schweizer Jürg Aeberhard und der Tscheche Tomas Pivoda im dritten Porsche 911 GT3 R auf der 3,645 Kilometer langen sächsischen Berg-und-Talbahn unterwegs. An diesem Auto klebte am Rennwochenende das Pech. Schon bei Rennen 1 war nach der Startphase Ende, als es zu einer Rempelei im Getümmel kam und Aeberhard zurück an die Box musste. Und auch in Rennen 2 war nach knapp der Hälfte des 60-Minuten-Rennens das Ende gekommen.