Bei einem schwierigen Rennwochenende des ADAC GT Masters im belgischen Spa-Francorchamps konnte das Team Farnbacher Racing trotzdem wieder Erfolge feiern. "Es hat nicht alles so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben", so Teamchef Horst Farnbacher nach spannenden zwei Rennen in der "Liga der Traumsportwagen" auf der Traditionsstrecke in Belgien. "Aber wann klappt im Motorsport schon einmal alles...", schickt er lachend hinterher.
Mit den drei Porsche 911 GT3 R von Philipp Frommenwiler (Schweiz) / Mario Farnbacher (Lichtenau), Jürg Aeberhard (Schweiz) / Tomas Pivoda (Tschechien) und Christina Nielsen/Allan Simonsen (beide Dänemark) ging das fränkischen Team an den Start.
Schon beim Qualifying zeigte es sich, das gerade das Duo Frommenwiler/Farnbacher mit ihrem Erfolgsgewicht nach den Podiumsplatzierungen in Oschersleben zu kämpfen hatten. "Das war uns klar. Wir hatten 30 Kilogramm Zusatz im Porsche. Das merkt man in Spa natürlich sehr stark", so Mario Farnbacher. Startplatz 13 und 17 waren somit nicht optimal, aber dennoch akzeptabel. Aeberhard/Pivoda kamen auf die Startplätze 19 und 20 und zeigten eine gute Leistung im starken Profifeld. "Das war aber ein weiterer Schritt nach vorne", so der Schweizer Jürg Aeberhard. Und weiter. "Es geht hier aber unwahrscheinlich professionell zu. Aber ich will lernen und mich weiter verbessern." Christina Nielsen/Allan Simonsen waren im Zeittraining ebenfalls schnell und ihre Plätze 18. bzw. 11 konnten sich absolut sehen lassen.
Die beiden Rennen auf der Formel-1-Strecke von Spa wurden von widrigen Witterungsbedingungen dominiert. Starker Regen und abtrocknende Verhältnisse wechselten sich ab. Farnbacher/Frommenwiler arbeiteten sich in Rennen 1 mit dem Erfolgsgewicht auf Rang 10 und fuhren damit noch in die Punkte. "Mehr war nicht möglich, weil die Abstände zwischen den einzelnen Autos schnell größer wurden", so Frommenwiler. "Aber mit Platz zehn sind wir in den Punkten gelandet. Das ist für die Meisterschaft enorm wichtig, denn am Schluss kann jeder Zähler entscheidend sein."
Der Arbeitstag war dann am Sonntag leider schnell beendet. Nach einem Gerangel in der Anfangsphase wurde das Lenkgetriebe beschädigt und eine Weiterfahrt unmöglich. Philipp Frommenwiler erklärt: "Es kam zu einer leichten Berührung, die aber eine große Auswirkung hatte, weil das Lenkgetriebe beschädigt wurde. Ein solcher Ausfall ist natürlich enttäuschend."
"Es lief nicht ganz rund und wir hatten dann auch noch Pech beim zweiten Rennen", fasst Mario Farnbacher das Wochenende zusammen. "Das Ende war sicherlich enttäuschend, aber das passiert immer mal wieder und mit diesen Rückschlägen müssen wir umgehen. Wir geben aber natürlich nicht auf und werden schon beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring erneut angreifen."
Aberhard/Pivoda machten da weiter, wo sie im Qualifying aufgehört hatten und spulten konstant gute Zeiten ab. Mit Platz 19 und 16 bestätigten sie ihren Aufwärtstrend als Newcomer in der Serie. Sehr erfolgreich gestaltete das rein dänische Duo die beiden Läufe in Belgien. Nach zwei Podestplatzierungen in der Amateurwertung, reiste das Duo als Tabellenführer der "Gentlemenwertung" ab.
Quelle: Team